Um die öffentliche Meinung zu beeinflussen, soll die Regierung eine riesige Propagandamaschine
mit 27 000 Spezialisten beschäftigen.
Die Kritik stammt von einem, der es wissen muss: Tom Curley, Chef der Nachrichtenagentur AP, enthüllte am Wochenende anlässlich einer Preisverleihung an der Uni von Kansas Unglaubliches. Das Pentagon, Herzstück des US-Verteidigungsministeriums, soll eine weltweit agierende Progagandamaschine mit 27 000 Spezialisten aufgebaut haben.
Jährliches Budget: 4,7 Milliarden Dollar. Ziel: Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Methoden: Hunderte von Menschen, darunter Journalisten, würden ihrer Menschenrechte beraubt. AP-Journalisten und Fotografen seien im Irak vom amerikanischen Militär festgehalten worden. Auf unabhängige Berichterstatter würde Druck ausgeübt. Ihm selber hätten führende Kommandanten zu verstehen gegeben, dass man «die AP und ihn zerstören wird, wenn er und die Nachrichtenagentur weiterhin auf journalistischen Prinzipien bestehen» würde. Unter George W. Bush sei die Propagandaaktivität enorm verstärkt, von Barack Obama um einiges zurückgenommern worden: «Jetzt ist der richtige Zeitpunkt da, um die Regeln zwischen Militär und Medien neu zu verhandeln.»
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