Mittwoch, 13. Juli 2011

Voluntarismus oder der neue Wirtschaftsliberale Begriff für Freiheit.

Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Ihr erinnert euch noch an deren erfolgreichen Slogan?
**Arbeit macht frei** .. ach nein .. nicht ganz .. Das war ein paar Jahre früher.

----Sozial ist was Arbeit schafft---- 

Das ist natürlich Quatsch mit Sose, wenn die Entlohnung nicht mal für Kost und Logie reicht.
Das ist natürlich völlig absurd, wenn die Arbeit durch Sozialleistungen gesponsert werden muss.

Aber die Umdeutung des Begriffs Sozial durch die neoliberale Organisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hatte durchschlagenden Erfolg.

Ernneut starten anscheinend Vertreter solcher Interessensgruppen eine weitere Umdeutung eines Begriffs zu ihren Gunsten.

Mit dem Ausdruck Voluntarismus  wird auf Auffassungen Bezug genommen, die den Vorrang des Willens betonen – meist in Abgrenzung zum Verstand. Je nach Verwendungskontext existieren unterschiedliche spezifische Bedeutungen. ( soweit wikipedia )

Voluntaristen begreifen sich selbst als Gegner jedweder Gewalt.

Gewisse Webseiten und Parteien, wie freiwilligfrei.de und die PDV deuten den Begriff jetzt neu, um Marktliberale Konzepte zu verbreiten. Dabei fischen sie mit absicht bei Infokriegern und Querdenkern, indem Sie Chemtrails anerkennen und angeblich Freigeld zulassen wollen, etz .
Mit dem Wort Freiheit wird sugeriert, das Steuern und Abgaben einer Gesellschaft ein Zwang sind, welcher der Freiheit des einzelnen auf Besitz und Eigentum zu wieder laufen.
Mittels Filmchen wird verdeutlicht, das diese Abgaben für die Gesellschaft ohne Zwang und Androhung von Gewalt nicht ein zu treiben währen, und Zwang schlecht ist und er zu vermeiden ist. Klingt erst mal alles super.

Als Lösung wird jedoch eine Auflösung jedweder gesellschaftlicher Struckturen gefordert, die durch private Unternehmen ersetzt werden sollen. Sprich nicht nur Energie und Versorgung der Bürger, sondern auch Stadtverwaltung Richter und Polizei, währen private Unternehmen, welche durch Konkurenzmechanismen dazu befähigt sein sollen, das beste für den Bürger zu tun, ohne Zwang und Androhung von Gewalt.

Wie soll das deren Meinung nach funktionieren?
Jeder Mensch kann frei entscheiden mit wehm er Verträge schliest und hält sich dann an diesen Vertrag.
Tut einer der Parteien das nicht, kann der geprellte Vertragspartner private Unternehmen dazu auffordern, den Vertrag durch zu setzen.
Wie tun diese privaten Unternehmen das? Natürlich mit androhung von Gewalt!

Der Neoliberale - Wirtschaftspolitische Ansatz, Staat und Gesellschaftsordung überflüssig zu machen um Gewaltandrohung zu verhindern greift also nicht, weil die staatliche Gewalt, lediglich durch Gewalt privater Organisationen ersetzt wird.

Unterstützer von PDV oder freiwillig-frei etz. (es werden immer mehr, die ich finde) wollen angeblich Freiheit. Sagen Sie zumindest. Ich bezweifele das, den ich sehe darin keine Freiheit. Sie präsentieren dazu ein Konzept, der absoluten Marktradikalen bzw Neoliberalen Wirtschaftspolitik. Ich weiß nicht wer oder  was dahinter steckt, aber irgendwie klingt mir das alles wie eine typische Kampange der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

Das Argument der fehlenden Freiheit in einem Gesellschaftssystem, beruht auf einem Bild von Zwang gegen Menschen MIT Besitz.  Der völlig falsche Ansatz wenn ihr mich fragt. Menschen besitzen nichts, auser ihrem Leben und der Freiheit. Der wirklich sinnvolle Ansatz währe den Besitz von Gütern Resourcen und Land ( und allem voran Geld ) etz zu beenden. Dann währen wir wirklich frei. Stichwort Zeitgeistbewegung.

Der erste Fehler von PDV und Voluntaristen besteht darin zu glauben, das in einem freien Markt Konkurenz herschen würde. Das ist eine völlige Verzerrung bzw die Lüge des Voluntarismus. Unsere Kapitalistische Gesellschaft zeigt an vielen Beispielen, das genau das Gegenteil zutrifft. Kleine Firmen werden von größeren aufgekauft, bis es keine kleinen Firmen mehr gibt. Es gäbe am Ende des Prozesses nur noch EINE Firma, mit verschiedenen Namen und Labels. Monsanto ist hier ein gutes Beispiel.
Großkapitalisten hätten dann nicht nur die Macht über die Medien, sondern auch noch über das Rechtssystem und die Ausführenden Organe, sprich Militär und Polizei. Ok, durch Bestechung und Korruption ist das jetzt auch schon gegeben, aber die Ausprägung währe doch noch wesentlich eindeutiger und gefährlicher. Voluntarismus ist damit nichts anderes als die absolute Freie Marktwirtschft die uns am Ende absolut versklaft, und dem Willen ein paar weniger Großkapitalisten unterwirft. Voluntarismus ist damit das genaue Gegenteil von Freiheit. Es ist Sklaverei !!

Der Voluntarismus beruht auf einer sehr starken Moralischen Position, behaupten die Befürworter.
Doch seit wann sind Konzerne eine moralische Instanz? Die haben nur eines im Sinn, die erhöhung ihrer Profite und den Wert ihrer Aktienkurse, weswegen Sie alles tun werden um den Kapitaleignern und deren Willen zu folgen. Und der ist MEHR Profit.
Das bedeutet noch schnellere Ausbeutung der planetaren Resourcen, noch mehr Krieg, noch mehr Umweltverschmutzung, noch mehr Chemie in der Nahrung, noch mehr Monsanto, noch weniger Kleinbauern.

Oder kurz Voluntarismus in der geforderten Form eines absolut Wirtschaftsliberalem System ist nichts anderes als das, was die Befürworter der NWO, wie Bilderberger und CO für uns schon die ganze Zeit geplant haben.







Im Gegensatz zu Voluntaristen bin ich kein Verfechter von Eigentum Besitz und Kapitalismus, sondern einer der ein Resourcen basierende Wirtschaft, nach Vorbild der Zeitgeistbewegung fordert.
Ohne Besitz und Eigentum für Einzelpersonen , fällt jedwede Gewalt im Bezug auf eben diese aus dem Kapitalismus stammenden mit Gewalt zu verteidigenden Werte völlig weg. Und damit auch Polizei und Strafvollzug für eben diese Delikte, die mit Sicherheit 90% der Insassen im Knast ausmachen. Also nicht die Abschaffung der Gesellschaftsstruckturen in Bezug auf einen starken Staat lösen die Probleme, sondern die Abschaffung von Geld und der falschen Begriffe von Besitz und Eigentum.

Wer also ist wirklich gegen Gewalt? Voluntaristen, die freie Marktwirtschaft fordern und den Staat abschaffen möchten, um die Gewalt in die Hände privater Kapitaleigner zu legen? Oder ein förderer des Venusprojekts, der die Grundübel der Gewalt abschaffen möchte?

Wir sind Kinder der Erde. Wir entstehen aus ihr und wir vergehen auf ihr. Wir besitzen nichts, bevor wir geboren werden und haben kein Eigentum mehr wenn wir in der Erde verfaulen.
Freiheit ist nicht, irgendetwas zu besizten oder Eigentum zu generieren. Auch macht das nicht glücklich oder erfüllt. Was uns Menschen erfüllt ist Liebe und gegenseitiger Respeckt für einander. Und den kann man nicht besitzen, Liebe und Respekt kann man nur verschenken.

Nachtrag 22.8.2011 
Manuel äußert sich in seinem neuesten Video in Freiwillig-Frei zu einer Aktion bzw. einer Meinung von Anonymous welche Geld von Reichen zu Armen Menschen transferieren wollen.
Das lehnt er absolut kategorisch ab. Damit enttarnt er sich mit seinen Voluntaristen als Unterstützer der Kapital-Elite. Danke Manuel, für das eindeutige Statement.

Die Entstehung Israels und die Folgen.



Also erstmal fällt auf, das Israel ein künstlicher Staat ist. Was haben wir in der Geschichte über künstliche Staaten gelernt? Sie zeichnen sich durch viel Militär aus und grenzen sich entweder mit Mauern oder mittels Krieg gegen ihre Umgebung ab.  Auf Israel trifft beides zu.

Um das Thema näher zu beleuchten muss man erst mal fragen:

Was war dort den bevor es Israel gab?  Kurz, es war Palästina.

Für die Christen, Juden und den Islam gibt es unterschiedliche Definitionen dieses Begriffes:
Die Juden sehen Palästina als das von Gott versprochene heilige Land, daß den Sitz ihrer nationalen Unabhängigkeit darstellt.
Für die Christen ist es der Landstrich  in dem sich das Leben von Jesus Christus und den Aposteln abspielte.
Für den Islam ist der Begriff Palästina mit dem Leben Mohammeds verbunden. Doch ich möchte die Religiöse Seite völlig beiseite lassen um möglichst Wertfrei und sachlich Argumentieren zu können. Und das geht auch in diesem Fall.

Der Wortstamm des Begriffes Palästina stammt aus dem gr. "palaistina" (Land der Philister).
Die Römer definierten im 2. Jhdt den Begriff "syria palaestina" als die Region im Südlichen Drittel von Syrien.
Zuerst beschrieb Palästina die Landesgrenzen (der Philister, der Syrer), deren Verlauf sich damals ständig veränderten.
Kurz gesagt ist Palästina der Küstenstreifen zwischen Ägypten Jordanien Syrien und dem Libanon


Es gab also Libanon, Syrien und Ägypten. Es gab damals weder einen Staat Israel , noch einen Staat der Palästina hieß. Im Gebiet von Palästina waren damals die Philister beheimatet.


Die Siedlungstätigkeit der Philister im fruchtbaren Süden Palästinas stand zunächst unter der Schirmherrschaft Ägyptens. Die Küstenstädte Gaza, Askalon und Aschdod waren Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr. noch ägyptische Zentren. Die Philister gründeten einen Fünf-Städte-Bund der Stadtstaaten Aschdod, Askalon, Ekron oder Akkaron (heute: akir), Gath und Gaza (heute: Ghazza). Die Städte wurden von Fürsten regiert. Die Stadtstaaten bildeten eine Konföderation, die wahrscheinlich nicht statisch organisiert war. Der Schwerpunkt wechselte im Verlauf der Zeit von Stadt zu Stadt. Mit dem Schwinden der ägyptischen Macht übernahmen die Philister die Vormacht in der Region. Und das sehr Erfolgreich.
Geografisch gesehen sind also die Nachkommen der Philister die Einwohner der Region Palästina und damit ein Volk mit Anspruch auf Lebensraum, sprich Land.


Juden, Volk oder nur Religion ?

Jude: historisch findet sich der Begriff schon im alten Gebietsnamen „Judäa“ nach einem der Stämme Israels.
Eine erste außerbiblische Bestätigung der Stämme Israels gibt die "Israelstele" des Pharaos Merenptah (um 1210 v. Chr.).
Die zusammenwachsenden Stämme entwickelten eine gemeinsame Sprache, benachbarte Siedlungsgebiete, vor allem durch den an bestimmten Kultorten geübten Glauben an JHWH ein Bewusstsein ihrer Zusammengehörigkeit.  
Damit ist für mich die Definition für ein Volk eindeutig erbracht, eine gemeinsame Sprache. Ein besseres Indiz für ein Volk gibt es kaum, und selbstverständlich braucht ein Volk einen Raum, sprich Land wo es leben kann.

Gründung des Staates Israel 

Da das britische Mandat für Palästina am 14. Mai 1948, einem Freitag, um Mitternacht enden sollte, versammelte sich der Jüdische Nationalrat im Stadtmuseum von Tel Aviv um 16 Uhr. Unter einem Porträt des Begründers der zionistischen Bewegung, Theodor Herzl, verkündete David Ben Gurion in der Unabhängigkeitserklärung „kraft des natürlichen und historischen Rechts des jüdischen Volkes und aufgrund des Beschlusses der UNO-Vollversammlung“ die Errichtung des Staates Israel. Elf Minuten später erkannten die Vereinigten Staaten von Amerika durch US-Präsident Harry S. Truman den neuen Staat an, die Sowjetunion folgte am 16. Mai.

Es folgten mehrere bewaffnete Konflikte, infolgedessen sich Israel nicht nur verteidigte, sondern weiteres Land eroberte.

Mann könnte über die Landverteilung 1946 streiten. Mann könnte den Zeitpunkt als ungünstig betrachten. Doch all diese Gedanken spielen eine untergeordnete Rolle, denn es ändert nichts an der Tatsache, das hier 2 Völker das selbe Land beanspruchen.



Wir haben also jetzt 2 Völker, welche das selbe oder ein ähnliches Gebiet beanspruchen um zu leben.
Jetzt gibt es nur 3 Möglichkeiten.

1. Entweder leben beide Völker friedlich im selben Gebiet.
(Meines Wissens ging soetwas bisher NIE lange gut)
2. Sie führen Krieg und ein Volk vernichtet das andere.
(was Israel offensichtlich gerade mit den Palestinänsern macht)
3. Die Völker verständigen sich auf gemeinsame anerkannte Landesgrenzen
(was gewöhnlich geschieht wenn ein Land einen Krieg gewonnen hat.)
Israel hat die militärischen Konflikte der Region offensichtlich gewonnen.
Wehement verweigert Israel jedoch seit Jahrzehnten den Frieden und anektiert durch Fals Flag Aktionen und Siedlungspolitik immer mehr Land der Palestinänser.


Eindeutig hat Israel das Recht dort zu existieren, da es ein Volk ist.
Hat es aber auch das Recht die Palestinänser zu vernichten?


Ich denke NEIN. Israel hat den Krieg gewonnen und sollte verpflichtet werden seine Landesgrenzen die dem Staat Israel 1946 zuerkannt wurden endlich fest zu schreiben und die seitdem eroberten Gebiete wieder zurück zu geben. Denn auch die ehemaligen Philister und jetzigen Palestinänser haben das selbstverständliche Recht auf ihr eigenes Land. Denn sonst wird der Konflikt dort NIE enden, bis entweder das eine oder das andere Volk vernichtet wurde.