Mittwoch, 14. Oktober 2009

Klima-Debatte

Erstaunliche Wendung

von Robert Grözinger

Propagandamaschine BBC versucht, mit der Abkühlung der Erde klarzukommen

Beobachter reiben sich verwundert die Augen: Die „BBC“, die jahrelang Schauermärchen über kurz bevorstehende, vom Menschen verursachte Klimakatastrophen erzählte, und die Gegenmeinungen allenfalls in Nebenbemerkungen zuließ, diese „BBC“ hat am 9. Oktober 2009 auf ihrer Website einen Artikel mit dem vielsagenden Titel: „What happened to global warming?“ veröffentlicht.

Auf der Suche nach der verlorenen Klimaerwärmung bemerkte Redakteur Paul Hudson, dass wir seit 11 Jahren keinen Temperaturanstieg mehr registriert haben, obwohl gleichzeitig die CO2-Werte in der Atmosphäre weiterhin gestiegen sind.

Zwei der wahrscheinlichsten Ursachen für diese Abweichung von den Vorhersagen der Computermodelle werden in diesem Artikel diskutiert: Der Zyklus der Sonnenflecken und der Zyklus der Ozeantemperaturen. Erkenntnisse besonders über letzteres Phänomen deuten auf eine 30-jährige Abkühlungsphase hin. Selbst Professor Mojib Latif, ein Mitglied des IPPC und laut „BBC“ nach eigenen Angaben kein Skeptiker, sagt für die nächsten 10 bis 20 Jahre stetig sinkende Temperaturen voraus.

Ob das jetzt nur eine vorübergehende Überlagerung der anthropogenen Klimaerwärmung ist oder ein grundsätzlicher Trendwandel markiert wird, ist unsicher. Aber eines, so Hudson, ist klar: „Es scheint, als sei die Debatte über die Ursachen der Klimaerwärmung weit davon entfernt, beendet zu sein.“ Für Hudson ist das offenbar eine Neuigkeit.

Das ist ein erstaunlicher Wandel in der Politik einer der größten Propagandamaschinen der Klima-Angstmacher und Steuerhochtreiber. Der Artikel wurde von der BBC nicht sehr prominent veröffentlicht, und bekam erst durch das bekannte amerikanische Nachrichtenportal „Drudge-Report“ einen höheren Bekanntheitsgrad, berichtet Damian Thompson auf seinem Blog beim „Daily Telegraph“.

Warum jetzt dieser Schwenk der „BBC“? Piers Corbyn vom Unternehmen WeatherAction, das sich auf langfristige Wettervorhersagen spezialisiert, spekuliert: „Vielleicht haben einige Leute in der BBC kapiert, dass das ganze Schützenfest in sich zusammenbrechen wird und sie wollen der Konkurrenz voraus sein.“

Ein anderer Grund ist aber auch möglich: Jetzt, wo in allen westlichen Ländern die Menschen ausreichend auf die Erwartung einer Klimakatastrophe konditioniert worden sind, fürchtet die herrschende Klasse aus Bürokraten, Medien- und Banken- und Konzernmanagern keinen ernsthaften Klimasteuer- und Abgabenwiderstand mehr. Die „BBC“, die wie die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland von Rundfunkgebühren lebt, wird sich allerdings jetzt ernste Fragen gefallen lassen müssen, wie Thompson schreibt: Die „BBC“ hat „Millionen Pfund an Gebühren dafür verwendet, eine simplfizierende Sichtweise darzustellen, die unter genauer Prüfung zusammenzubrechen beginnt. Hat sie nicht vorausgesehen, dass dies passieren könnte?“

Gebührenzahler in Deutschland werden sich das, in Bezug auf ihre eigenen Propagandamaschinen, sicherlich auch fragen.

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