Donnerstag, 3. Dezember 2009

Der Klimaschwindel (RTL)

Samstag, 21. November 2009

Kritik an Alexander Benesch

seiner Infokrieg Radiosendung vom 20. November 2009.


Zuerst möchte ich mal Danke sagen. Danke an Alexander Benesch und seine Kollegen, welche für mehr Wahrheit in der Medienlandschaft sorgen.


Zur Sendung vom 20.11.09:

Alexander Benesch behandelt hier die Unterschiedlichen Typen von Medien.
Hierbei stößt mir als erstes seine Kritik an der Zeitgeistbewegung auf, welche er kritisiert.

Die Ressourcen basierende Wirtschaft, mag einen kommunistischen Einschlag haben, muss aber nicht zwangsweise kommunistisch untermauert sein.
Sie könnte genauso-gut dezentral demokratisch verwaltet sein, das währe überhaupt kein Problem.

Aber hier sieht man schon Alexander Beneschs Tendenz, Menschen in die Kommunistische Ecke zu stellen, welche da gar nicht gesehen werden wollen.

Alexander Benesch behauptet hier, das kommunistische Strukturen immer auf Zentralismuss und Kontrolle aufgebaut sind.
Das mag früher so gewesen sein.
Eine dezentrale demokratische Grundstruktur ohne Machtzentrum, würde das allerdings verhindern, egal, ob kommunistisch oder marktradikal-konservativ.

Das zweite weit wesentlichere Thema, das mich bewegt in seiner Radiosendung, ist das Thema Journalismus und open source , das er benutzt, um alle die Informationen verbreiten in die Ecke von Kriminellen zu stellen.
Alexander Benesch behauptet hier, das nur mit GELD qualitativ hochwertiger Journalismus entstehen kann.
Ich denke hier liegt er völlig falsch. Im Gegenteil.
Hochwertige Qualität, entsteht durch Einsatz und durch Begeisterung für eine Sache.
Das gilt sowohl für Software als auch für ALLES andere auf dieser Welt !

Einerseits kritisiert Alexander Benesch das Geldsystem, andererseits stellt er Menschen, welche sich dem System entziehen wollen in die Ecke von Kriminellen !
Lieber Alexander Benesch, so geht das NICHT.

Du behauptest hier in deiner Sendung, das ich dir Geld stehle, weil ich eine Seite mit ähnlichem Inhalt anbiete ohne wirklich eigene Inhalte an zu bieten.

Ja zum Teufel, warum sollte ich denn etwas neues schaffen, wenn es doch vorhandenes gibt, was meine Meinung zu 100% wiedergibt.

Warum sollte ich so-etwas tun. ICH will hiermit kein Geld verdienen. Ich will nur die Wahrheit verbreiten. Journalisten dieser Welt, seht es ein, bald ist euer Beruf ein Hobby mit dem sich kein Geld mehr verdienen lässt. Und ausgerechnet hier, machen die meisten Menschen die zur Zeit studieren ihren Abschluss.

Da kann ich echt nur lachen.


Zur AZK:
Die AZK ist Plattform für JEDE Meinung. Nicht für deine !!
Der Gründer der AZK, Ivo Sasek, sagte das ganz deutlich am Anfang der Aufzeichnungen.
Die AZK ist eine Plattform für Meinungen die in den Medien aus verschiedenen Gründen nicht zu Wort kommen.
Ich verstehe nicht, was die Person Ivo Sasek, der AZK und andere Redner mit DIR zu tun haben ?!?!
Gar nichts Lieber Alexander.. gar nichts. Wer das nicht sieht ist ... doof, oder ein Verleumder. Mehr gibt es zur AZK auch schon mal gar nicht zu sagen.

Thema Steuern, welche den Mittelstand vernichten:
Alexander Benesch sagt in seinem Radio-File, das per Steuern, der Mittelstand vernichtet wird. Insoweit gebe ich ihm völlig recht. Er postuliert, das der Zweck eine Supranationale Regierung sei.
Ich kann mich dem Nicht anschliesen.
Wie in meinem Blog zigfach aufgezeit, ist es das Geldsystem, welches durch die Geldschöpfung auf Kreditbasis diese Schuldenlast verursacht. Geld = Kredit. Das heißt, jeder €uro den jemand besitzt, muss ein anderer Schulden. Auf dauer kann das mangels Pfand, nur der Staat sein, welcher über Steuern die Zinsen eintreibt, welche das Geldsystem am Leben erhält.
Mir fehlt diese Begründung hier, Alexander Benesch geht wieder nur auf seine NWO und Antikommunismuss ein, nicht aber auf den wahren Hintergrund... sehr schade...

So, das war mal ein eigener Beitrag ohne ab zu schreiben.
Das ist nicht das erste mal, aber selten, weil ich wie Alexander Benesch schon bemerkt hat, zu wenig Resourcen und Zeit habe für lau meine ganze Freizeit zu opfern.

Bis die Tage.

PS: Nachdem Alexander Benesch so viel zu erzählen hat, was mir nicht einleuchtet, werde ich das eventuell hier wiederholen, und mich in Zukunft ofter mit meiner persönlichen Meinung zu Alexander Beneschs ergüssen wieder melden.


Donnerstag, 19. November 2009

Das Geldsystem , die Staatsverschuldung ist ein Systemzwang !!

Von Tobias Plettenbacher
Wednesday, 18. November 2009
Fast alle Staaten der Welt sind in unvorstellbarer Höhe verschuldet, teils schon Billionen Dollar. Sind alle Regierungen unfähig oder handelt es sich um einen Systemzwang? Staatsverschuldung: Der wirklich böse Schildbürgerstreich.

Um das Dilemma um die Staatsschulden zu verstehen, bearf es eines näheren Blicks in unser Geldsystem: Vermögen und Schulden wachsen aufgrund der Zinsen ständig und unaufhaltsam (laut Europäischer Zentralbank in den letzten Jahren um ca. 11,5% pro Jahr).

Um das ständige Wachstum der Vermögen (durch die Habenzinsen) zu ermöglichen, müssen die Banken ständig neue Schuldner finden (welche die Zinsen zahlen). Wenn sich nicht genügend Schuldner finden (die Kreditnachfrage zu gering ist), können die Banken die Habenzinsen nicht mehr zahlen, die Zinsen sinken gegen Null, die Geldflüsse und die Wirtschaft stagnieren...

Was kann der Staat tun, wenn Privathaushalte und Wirtschaft sparen (sich also noch mehr Vermögen bilden), aber niemand bereit ist sich zu verschulden? Er kann entweder andere dazu animieren, noch mehr Schulden zu machen (z.B. die Regeln der Kreditvergabe und des Banksystems wie Eigenkapital­rücklagen, Kontrollen etc. lockern) - oder selbst Schulden machen (Die USA haben beides getan). Wenn man das Banksystem nicht unverantwortlich destabilisieren will, ist die Staatsverschuldung also der einzige Ausweg - reiner Systemzwang und Selbstzweck.

Wenn dies stimmt, müsste das primäre Ziel sein, Schulden zu machen und ständig immer mehr Zinsen zu zahlen, anstatt sinnvolle Investitionen zu tätigen. Dies ist tatsächlich so, wenn man sich die Daten der Bundesbank ansieht: Deutschland hat bisher in Summe ca. 1,6 Billionen Zinsen gezahlt. Der Schuldenstand ist bis 2009 auf rund 1,7 Billionen Euro angewachsen - siehe nachfolgendes Diagramm)!

Bild Nr. 29260 - 1 mal gesehen

Zeitbome Staatsschulden: Grau und rot = Staatsschulden insgesamt. Rot: bisher geleistete Zinszahlungen

Die Staatsschulden resultieren also zu etwa 90% aus den Zinszahlungen (Im Jahr 2007 betrug der Anteil der Zinsen an den Schulden in Österreich sogar fast 97%!). Ohne Zinsen hätten wir so gut wie keine Schulden. Die Neuverschuldung entspricht im Schnitt etwa den Zinszahlungen, das heißt, dass kaum etwas von diesem Geld investiert werden konnte.

Der Staat verhält sich also eigentlich völlig unlogisch und unverantwortlich. Jeder „normale“ Schuldner ist darauf bedacht, den Kredit so schnell wie möglich zu tilgen, um möglichst wenig Zinsen zu zahlen. (Dennoch zahlt auch ein Häuselbauer nach 30 Jahren ca. das Doppelte seines Kredits zurück.) Wer seine Kredite in Summe nicht tilgt, zahlt Zinsen bis in alle Ewigkeit. Wer im Gegenteil sogar ständig neue Schulden aufnimmt, um überhaupt die Zinsen zahlen zu können, zahlt immer mehr Zinsen bis er unweigerlich in den Konkurs geht...

Das „Beste“ zum Schluss: Da der Staat keine Kredite von der Bundesbank bzw. von der Nationalbank bekommt, muss er sich auch das Geld für Bankenrettungspakete bei den Banken leihen - gegen hohe Zinsen. Dieses Geld leiht er dann den selben Banken zu günstigen Konditionen (keine Rückzahlungen bei Verlusten etc. - die genauen Vertragsbedingungen sind geheim).

Das Bankenpaket funktioniert also nach der Logik: „Wir leihen den Banken günstig Geld, das wir uns zuvor teuer bei ihnen ausgeliehen haben.“ Das wird uns BürgerInnen als gutes Geschäft verkauft. Da würden selbst die Schildbürger vor Neid erblassen!

Nachtrag

Ein weiterer Systemfehler ist, dass für die Bezahlung der Raten (Zinsen) nie genügend Geld vorhanden ist. Dazu ein kleines Beispiel


Kreditraten können also im Gesamtsystem (Staat, Haushalte und Unternehmen) nur getilgt werden, indem einzelne ihr Vermögen verlieren (Konkurs gehen) oder neue Schulden aufnehmen.

Unser Geld­system ist also ein Schuld­geldsystem, ein Pyramidenspiel mit einge­bautem Verfallsdatum, bei dem die Vermögen der einen auf den Schulden der anderen basieren (Paul C. Martin spricht von einem sog. Debitismus). Würden alle Schulden zurückbezahlt, würde es kein Geld mehr geben. Oder korrekt ausgedrückt: Damit die Schuldner ihre Schulden jemals vollständig tilgen könnten, müssten die Vermögenden ihre Vermögen vollständig her- bzw. ausgeben.

Richtig problematisch wird das Ganze durch den sog. Zinseszinseffekt: Die Schulden und Vermögen wachsen exponentiell, also umso rascher, je größer sie werden, bis sie faktisch explodieren. Je mehr Geld vorhanden ist, umso rascher vermehrt es sich, umso mehr wird spekuliert. Je größer die Schulden, umso mehr Zinsen müssen gezahlt werden...

Sonntag, 15. November 2009

Gedanken zur Schweinegrippe


Pandemie der Profitg(e)ier

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Mio. Menschen an der Malaria, die ganz einfach durch ein Moskitonetz geschützt werden könnten. Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Mio. Mädchen und Jungen an Durchfallerkrankungen, die mit einer isotonischen Salzlösung im Wert von ca. 25 Cent behandelt werden könnten. Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Die Masern, Lungenentzündungen und andere mit relativ preiswerten Impfstoffen heilbare Krankheiten haben jedes Jahr bei fast 10 Mio. Menschen den Tod zur Folge. Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Aber als vor einigen Jahren die famose "Vogelgrippe" ausbrach, überfluteten uns die globalen Informationssysteme mit Nachrichten. Mengen an Tinte wurden verbraucht und beängstigende Alarmsignale ausgegeben. Eine Epidemie, die gefährlichste von allen!

Eine Pandemie!

Die Rede von der schrecklichen Krankheit der Hühner ging um den Globus.

Und trotz alledem, durch die Vogelgrippe kamen weltweit "nur" 250 Menschen zu Tode. 250 Menschen in zehn Jahren, das sind im Durchschnitt 25 Menschen pro Jahr. Die normale Grippe tötet jährlich weltweit ca. 500.000 Menschen. Eine halbe Million gegen 25 !

Einen Moment mal. Warum wird ein solcher Rummel um die Vogelgrippe veranstaltet ?

Etwa, weil es hinter diesen Hühnern einen "Hahn" gibt, einen Hahn mit gefährlichen Spornen ?

Der transnationale Pharmariese Roche hat von seinem famosen Tamiflu zig Millionen Dosen alleine in den asiatischen Ländern verkauft. Obgleich
Tamiflu von zweifelhafter Wirksamkeit ist, hat die britische Regierung 14 Mio. Dosen zur Vorsorge für die Bevölkerung gekauft. Die Vogelgrippe hat
Roche und Relenza, den beiden Herstellern der antiviralen Produkte, milliardenschwere Gewinne eingespült.

Zuerst mit den Hühnern, jetzt mit den Schweinen. Ja, jetzt beginnt die Hysterie um die Schweinegrippe. Und alle Nachrichtensender der Erde reden nur noch davon. Jetzt redet niemand mehr von der ökonomischen Krise, den sich wie Geschwüre ausbreitenden Kriegen oder den Gefolterten von Guantanamo.

Nur die Schweingrippe, die Grippe der Schweine?

Und ich frage mich ...., wenn es hinter den Hühnern einen großen Hahn gab, gibt es hinter den Schweinen ein "großes Schwein"?

Was sagt ein Verantwortlicher der Roche dazu?

"Wir sind sehr besorgt um diese Epidemie, soviel Leid ...! Darum werden wir das wundervolle Tamiflu zum Verkauf anbieten."

"Und zu welchem Preis verkaufen sie das wunderbare Tamiflu?" "OK, wir haben es gesehen. 50 US $ das Päckchen." "50 US $ für dieses SchächtelchenTabletten?" "Verstehen Sie doch, meine Dame, die Wunder werden teuer bezahlt." "Das, was ich verstehe, ist, dass diese multinationalen Konzerne einen guten Gewinn mit dem Leid der Menschen machen .

Die nordamerikanische Firma Gilead Sciences hält das Patent für Tamiflu.

Der größte Aktionär dieser Firma ist niemand weniger als die verhängnisvolle Person, Donald Rumsfeld, der frühere Verteidigungsminister der US-Administration George W. Bushs, der Urheber des Irak-Krieges. Die Aktionäre von Roche und Relenza reiben sich die Hände, sie sind glücklich über die neuen Millionen-Gewinne mit dem zweifelhaften Tamiflu.

Die wirkliche Pandemie ist die Gier, die enormen Gewinne dieser "Gesundheitssöldner".

Wir sind nicht gegen die zu treffenden Vorbeugemaßnahmen der einzelnen Staaten. Aber wenn die Schweingrippe eine so schreckliche Pandemie ist, wie sie von den Medien angekündigt wurde, wenn die Weltgesundheitsorganisation um diese Krankheit so besorgt ist, warum wird sie dann nicht zum Weltgesundheitsproblem erklärt und die Herstellung von Generika erlaubt, um sie zu bekämpfen? Das Aufheben der Patente von Roche und Relenza und die kostenlose Verteilung von Generika in allen Ländern, die sie benötigen, besonders in den ärmeren, wäre die beste Lösung.

Und hier noch was, was allen zu Denken geben sollte!!!!!


WHO Wissenschaftler halten Patent auf Schweinegrippevirus

World Health Organization (WHO) Wissenschaftler halten Patent an biotechnologischem, genetisch verändertem Schweinegrippevirus.

Man staune: registriert wurde das Patent für den genetisch modifizierten, – man kann ohne Übertreibung sagen: künstlich erschaffenen – Schweinegrippevirus am 01. Juni 2005, veröffentlicht wurde das Patent am 08. Jänner 2009.

Und dann noch folgendes:

Impfen gegen Schweinegrippe ?????????


Wer es noch nicht weiß:

Die beiden Impfstoffe gegen die so genannte "Schweinegrippe"
Pandemrix® und Focetria®, enthalten als Adjuvans (Wirkverstärker) Squalen.

Beim Menschen ist Squalen bei den US-Soldaten des ersten Golfkriegs
als Impfverstärker engesetzt worden. 23-27%, also jeder Vierte von
ihnen und auch solche, die zu Hause blieben(!), bekamen die sog.
Golfkriegskrankheit,
mit chronischer Müdigkeit, Fibromyalgie (Muskelrheuma), neben
Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden
Kopfschmerzen, Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert.
Die Krankheit kann auch chronische Verdauungsprobleme und Hautausschlag
einschließen.

Die Erkrankung hat sich seit 1991 also seit 18 Jahren nicht gebessert.
Bei 95% der Geimpften mit Golfkriegssyndrom wurden Squalen-Antikörper
gefunden, bei den Geimpften aber nicht Erkrankten bei 0%. Erst nach
mehr als 10 Jahren wurden die Schäden vom US-Verteidigungsministerium
anerkannt.

Wenn die Bundesregierung ihren Willen durchsetzt und 35 Millionen
Menschen geimpft werden, ist damit zu rechnen, dass 8-9 Millionen
Bundesbürger für die nächsten Jahrzehnte unter chronischer Müdigkeit
und Fibromyalgie etc. leiden werden.

Geben Sie dieses Email bitte an möglichst viele ihrer Bekannten weiter.

Juliane Sacher
Fachärztin für Allgemeinmedizin

Donnerstag, 12. November 2009

Berlin bekommt Anschläge auf Autos nicht in Griff

10. November 2009

Nacht für Nacht brennen in Berlin teure Autos

Die Polizei schafft es nicht, den Brandstiftern das Handwerk zu legen - Jetzt gibt es sogar die Idee einer Bürgerwehr, um dem Flammenspuk endlich ein Ende zu bereiten - Von Birgit Baumann aus Berlin

"In der vergangenen Nacht brannte in Rudow ein geparktes Auto. (...) Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand. Das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt." Was in einer Mitteilung der Berliner Polizei derart nüchtern beschrieben wird, regt die deutsche Hauptstadt derzeit auf wie kaum ein zweites Thema. Fast jede Nacht werden in Berlin Autos abgefackelt. 256 waren es in diesem Jahr bereits, mehr als jemals zuvor.

Ausgelöst werden die Brände durch Grillanzünder. Nächtens, im Dunkeln, ist ein solcher schnell auf den Autoreifen gelegt. Bis zuerst dieser und dann das ganze Auto brennt, dauert es nicht lange. Doch es verstreicht ausreichend Zeit, dass die Täter noch schnell verschwinden können.

Zunächst gingen die Brandstifter nicht unstrategisch vor: Vor allem Wagen der Marken Mercedes, BMW und VW brannten in den "Szenebezirken" Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg. Doch mittlerweile trifft es auch Autos von "Otto Normalverbraucher" in anderen Bezirken. "Soll man zur Sicherheit eine Garage mieten?", ist zur allseits diskutierten Frage im Freundes- und Bekanntenkreis geworden.

Wowereit unter Druck

Wer hinter den Brandanschlägen steckt, ist unklar. Bisher gingen bei der Polizei elf Bekennerschreiben verschiedener militanter Gruppen ein, die allesamt angeben, gegen die teure Sanierung alter Wohngebiete, Militarismus, Rassismus und Atompolitik zu kämpfen. "Diese Anschläge sind kriminelle Handlungen", sagt Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und bringt mit diesen unverbindlichen Worten die bürgerliche Opposition in Rage.

CDU und FDP werfen ihm vor, aus Rücksicht auf seinen Koalitionspartner Linkspartei härter gegen Linksextremismus vorzugehen. So kritisiert Berlins FDP-Fraktionschef Christoph Meyer: "Ein Teil des Senats gibt den Linksextremen das Gefühl, dass sie hier machen können, was sie wollen."

Frustriert ist auch die Polizei. Sie klagt über zu wenig Geld und Beamte. Man könne unmöglich 5000 Kilometer Straßen und 1,4 Millionen Fahrzeuge überwachen. Da es aber nicht mehr Mittel gibt, sollen Berlins Bürger jetzt selbst für Ruhe sorgen. Bodo Pfalzgraf, Chef Polizeigewerkschaft, fordert eine "breite Bürgerbewegung gegen den Kiezterror" (Grätzlterror).

Anwohner sollten besser aufpassen, Politiker deutlicher vermitteln, dass es Belohnung bei Ergreifung der Täter gibt. Eigene Ideen hat der rot-rote Senat bisher nicht. Aber eine "Bürgerwehr" lehnt er ab, da das Gewaltmonopol beim Staat liege. Demnächst soll jedoch eine Studie über mögliche Motive der Täter vorgestellt werden.


(Birgit Baumann aus Berlin, DER STANDARD Printausgabe, 11.11.2009)

Montag, 26. Oktober 2009

Schweinegrippe

Schweinegrippe und der strenge Geruch der Korruption

F. William Engdahl

Erschreckende Einzelheiten über das geradezu kriminell verantwortungslose Verhalten leitender Funktionäre der UNO-Institution WHO (Weltgesundheitsorganisation) – die wegen der angeblichen Krankheit H1N1 Influenza A alias Schweinegrippe weltweit eine »Pandemie« ausgerufen hat – kommen jetzt ans Licht. In den USA und in Großbritannien haben Vertreter der für die Sicherheit von Arzneimitteln zuständigen Behörden Impfstoffe von großen Pharma-Herstellern zugelassen, die noch nicht auf mögliche Nebenwirkungen untersucht oder anderen Tests unterzogen worden sind. Doch damit nicht genug, jetzt kommt heraus, dass ein führendes Mitglied des Beirats der britischen Regierung für die Notimpfungen in England auf der Gehaltsliste eines der weltweit größten Hersteller von Impfstoffen steht.

Die staatlichen britischen Aufsichtsbehörden im Fall eines Gesundheitsnotstands und möglicher Epidemien lassen sich bei der Entscheidung über die akute Bedrohung durch eine bestimmte Krankheit von einem wissenschaftlichen Beirat, dem Scientific Advisory Council for Emergencies oder SAGE (Wissenschaftlicher Beirat für Notfallsituationen) beraten. Jetzt ist bekannt geworden, dass ein führendes Mitglied des britischen SAGE, Professor Sir Roy Anderson, bezahltes Vorstandsmitglied des großen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline ist, der an der Herstellung des von der WHO empfohlenen antiviralen Medikaments Relenza und eines Impfstoffs gegen H1N1 Influenza A oder Schweinegrippe beteiligt ist.

Roy Anderson, Berater der britischen Regierung in Fragen von Epidemie, sitzt auch im Vorstand des Impfstoffherstellers GlaxoSmithKline.

Anderson, der im Scientific Advisory Council for Emergencies, SAGE, sitzt, einer 20-köpfigen Arbeitsgruppe, die einen Aktionsplan gegen die Ausbreitung des Virus erarbeitet, erhält als Direktor von GlaxoSmithKline jährliche Zuwendungen in Höhe von 134.000 Euro. GlaxoSmithKline verkauft Impfstoffe gegen die Schweinegrippe und antivirale Medikamente an den Britischen Gesundheitsdienst und an Regierungen in aller Welt.

Die finanziellen Verbindungen zu einem der Unternehmen, das von gesundheitspolitischen Entscheidungen der Regierung profitiert, bedeuten einen klaren Verstoß gegen die Statuten von SAGE. Steuerzahlergruppen haben Anderson aufgefordert, wegen dieses offensichtlichen Interessenkonflikts vom SAGE zurückzutreten. Bislang bestreiten sowohl die britische Regierung als auch GlaxoSmithKline einen solchen Interessenkonflikt und versuchen, den Skandal zu vertuschen.

Anderson wurde in den SAGE berufen, um diesen »behördenübergreifend wissenschaftlich in Bezug auf den Ausbruch der Schweinegrippe zu beraten«. Bezeichnenderweise sprach er als einer der ersten Experten in Großbritannien von einer Pandemie. In einem Interview mit dem britischen Radiosender Radio Four Today am 1. Mai pries er die Grippemedikamente und rief dazu auf, sie auf breiter Basis anzuwenden. Den Hörern wurde natürlich nicht gesagt, dass er für GSK tätig ist, den Hersteller von Relenza, eines von zwei empfohlenen antiviralen Medikamenten.

Seit dem weltweiten Ausbruch der Schweinegrippe im April (die Krankheit selbst verläuft so mild wie eine neue Grippe, ein Beweis für den von der WHO behaupteten neuen Krankheitserreger ist noch gar nicht erbracht), hat GlaxoSmithKline einen Dreimonats-Rekordgewinn von 2,4 Milliarden Euro gemeldet. Der Verkauf des Relenza-Inhalators, einer Alternative zu Tamiflu, wird voraussichtlich mehr als 700 Millionen Euro einbringen. Dieser Betrag wird wahrscheinlich noch einmal um 2,3 Milliarden Euro steigen, wenn im September mit der Auslieferung des Schweinegrippe-Impfstoffs begonnen wird.

Der Preis der GSK-Aktie ist seit Mai um zehn Prozent gestiegen. Ein GSK-Sprecher hat betont, es liege kein Interessenkonflikt vor. Als 2001 die Maul- und Klauenseuche bei Rindern ausbrach, fungierte Anderson als Berater für Tony Blair. Sein Rat führte damals zur völlig überflüssigen Notschlachtung von sechs Millionen Tieren. An der Universität Oxford war Professor Anderson Gegenstand einer Kontroverse über einen Verstoß gegen die Regeln, weil er seine geschäftlichen Interessen als Aktionär von International Biomedical and Health Sciences Consortium, einer biomedizinischen Beraterfirma aus Oxford, nicht angegeben hatte. Die Firma hatte Stipendien an sein Forschungszentrum vergeben. Sir Roy musste zurücktreten. Er ging dann zum Imperial College in London und wurde später Leiter der wissenschaftlichen Abteilung im Verteidigungsministerium, bevor er im letzten Jahr Rektor der Universität Imperial College in London wurde, von wo er ein jährliches Gehalt von 460.000 Euro bezieht.

Schweinegrippe-Impfung: Deutsche Medien schweigen verdächtige Todesfälle tot

Gerhard Wisnewski

Während man in Deutschland die Todesfälle durch die sogenannte »Schweinegrippe« zählt, zählt man in Schweden die Toten nach der Impfung. Und tatsächlich scheinen mindestens ebenso viele Menschen nach der Impfung zu sterben, wie hierzulande durch die angebliche »Schweinegrippe«. Kaum ein Tag vergeht in Schweden, an dem nicht neue Todesfälle nach der Schweinegrippe-Impfung öffentlich werden. Nun kam heraus: Außer einem 53-jährigen Mann und einer 65-jährigen Frau starben auch noch eine 74- und eine 90-Jährige. Doch die deutschen Medien schweigen die Todesfälle tot.

Nach einem Bericht des Dagens Nyheter vom 24. Oktober 2009, der sich auf Expressen beruft, untersucht die schwedische Medical Products Agency (MPA) nun weitere Todesfälle, die nach der Impfung gegen die Schweinegrippe aufgetreten sind. Am Freitag, 23. Oktober, sei der Bericht über eine 90-jährige Frau eingegangen, die wenige Tage, nachdem sie geimpft worden war, verstorben sei. Sie sei der vierte Todesfall, der mit dem Impfstoff in Verbindung gebracht werde.

Am selben Tag sei auch darüber informiert worden, dass eine 74-jährige Frau in Sollefteå vier Tage, nachdem sie geimpft worden war, gestorben sei. Die Frau habe zu den Risikogruppen gehört und unter anderem unter Herzerkrankungen und COPD gelitten (»Chronic Obstructive Pulmonary Disease« = Chronisch obstruktive Lungenerkrankung). Weiteren fünf oder sechs Menschen gehe es mittlerweile so schlecht, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssten, berichtete das Dagbladet am 24. Oktober.

Das erweckt den Eindruck, als könnte die Impfung insbesondere gesundheitlich angeschlagene Menschen in Lebensgefahr bringen. Alarmierend ist auch der Bericht über die verstorbene 65-jährige Schwedin, die nach der Impfung Probleme mit der Atmung bekommen haben soll. Atemstörungen gehören zu den gefürchteten Symptomen des Guillain-Barré-Syndroms, das immer wieder nach Impfungen beobachtet wird.

Obwohl in den größten schwedischen Boulevardzeitungen über die Todesfälle berichtet wird, wurden diese Nachrichten in Deutschland bis jetzt kaum zur Kenntnis genommen. Die deutschen Medien berichten bis jetzt ausschließlich über angebliche Todesfälle durch die Schweinegrippe. Und das sind bis jetzt weniger, als in Schweden nach der Impfung.

Wie kommt das? Denn sicher ist: In Schweden und insbesondere in Stockholm stolpern die Korrespondenten der großen deutschen Zeitungen und Fernsehanstalten täglich am Kiosk und auf der Straße über die Schlagzeilen von Expressen und Dagens Nyheter, die alle breit über die Todesfälle berichteten. Laut einer Liste vom 31. Juli 2008 wimmelt es in Schweden von deutschen Korrespondenten, die u.a. für Focus, Tagesspiegel, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, ARD-Hörfunk, ARD-Fernsehen, Süddeutsche Zeitung, dpa, Handelsblatt und Spiegel tätig sind.

Kann es wirklich sein, dass all diese Korrespondenten nichts von den verdächtigen Todesfällen mitbekommen haben? Oder dass alle diese Medienvertreter ihr Publikum in Deutschland absichtlich nicht darüber informieren wollen? Oder wollen diese Medien die Berichte darüber nicht haben? Denn man kann fast sicher sein, dass es entsprechende Telefonate und E-Mails zwischen den Korrespondenten und den Heimatredaktionen in der Sache gegeben hat. Warum muss sich trotzdem ein Journalist in Deutschland ans Internet setzen und sich die Artikel der schwedischen Zeitungen von Google übersetzen lassen, um wenigstens einige zehntausend Menschen über diese Gefahren zu informieren? Wofür werden diese Korrespondentensysteme eigentlich vom Publikum bezahlt, wenn sie nicht einmal über derartig eklatante Gefahren informieren?

Die Umstände lassen eigentlich nur einen Schluss zu: Die deutschen Medien schweigen die Todesfälle systematisch und absichtlich tot.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

500.000 Euro für zwölf Tage Arbeit

– das finanzieren ... SIE mit Ihren Steuergelden!

Udo Ulfkotte

Millionen Deutsche leben von kaum mehr als 350 Euro im Monat – benannt nach einem verurteilten Straftäter: Peter Hartz. Es geht allerdings auch anders. Man kann in zwölf Tagen 500.000 Euro verdienen. Und der Steuerzahler bezahlt das ohne Murren ...

In einer Zeit, in der mehr als eine Million Deutsche von der Tafel-Bewegung versorgt werden (ohne die es bei uns Hunger wie in afrikanischen Entwicklungsländern gäbe), immer mehr Menschen auf Autobahn-Rastplätzen und Bahnhöfen den Müll nach Essbarem durchwühlen und Millionen Deutsche irgendwie von den erbärmlichen Zuwendungen der Hartz-IV-Gelder leben müssen, da gibt die Bundeskanzlerin Angela Merkel liebreizende Tipps, wie man nicht zunimmt: Sie verzehrt am Nachmittag immer einige Möhrchen. Inmitten der vielen Cocktail-Empfänge und der vielen Lachs-Schnittchen muss man ja irgendwie die Figur behalten.

Das gemeine Volk hat unterdessen andere Probleme: Da wurde eine Sekretärin, die 34 Jahre treu gearbeitet hatte, gefeuert, weil sie eine Frikadelle vom Buffet gegessen hatte. Da wird ein weiterer Mensch entlassen, weil er einen Schluck Wasser aus einer weggeworfenen Flasche getrunken hat. Und da feuert man eine Kassiererin, die liegen gelassene Wertmarken eines Kunden in Berlin im Wert von weniger als 1,30 Euro eingelöst haben soll. Die Gerichte stehen in solchen Fällen nie aufseiten der sozial Schwachen. Recht bekommen in Deutschland andere. Etwa Detlev Leinberger. Der Mann hat zwölf Tage bei der staatlichen Pleitebank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gearbeitet – und dafür hat ihm jetzt ein Gericht fast 500.000 Euro zugesprochen. Leinberger hatte die KfW verklagt, nachdem er im September 2008 entlassen worden war.

Als Grund für die Kündigung hatte die Bank aufgeführt, dass der damalige Risikochef die Überweisung jener rund 320 Millionen Euro an die US-Pleitebank Lehman Brothers nicht verhindert hatte, die der KfW den Spottnamen »dümmste Bank Deutschlands« einbrachte. Der tolle Banker kriegt das Geld, entschied das Gericht nun. Und wer kommt dafür auf? Die KfW ist eine staatliche Bank. Und SIE zahlen das alles. Vielleicht erklären Sie das in Ruhe einmal jenen, die vor den Arbeitsgerichten wegen einer Frikadelle, eines Schluck Wassers oder einiger Wertbons angeblich »zu Recht« entlassen werden.

Und vielleicht erklären Sie das auch jenem blinden Deutschen, dem das Bundessozialgericht am 25. Juni 2009 (Aktenzeichen B 3 KR 4/08 R) allen Ernstes beschieden hat, dass er als Blinder keinen Anspruch auf ein für Blinde entwickeltes »Leitsystem für Blinde und Sehbehinderte« (GPS-System) hat. Ein Blindenstock muss dem Behinderten halt trotz Weiterentwicklung der Kommunikationsmittel reichen. Schließlich muss man bei sozial Schwachen und Behinderten Härte zeigen und kräftig Einsparungen vornehmen, damit der Wohlstand bei denen da oben mit der Gießkanne verteilen werden kann.

Samstag, 17. Oktober 2009

Deutsche sind vor Gericht Menschen 2ter Klasse

Unrechtsrepublik Deutschland? Gerichtsurteile ohne Rückendeckung des Volkes

Udo Ulfkotte

Unrechtsrepublik Deutschland: Ein Schwerbehinderter, der sich in Dresden mit Pfefferspray gegen jugendliche Gewalttäter zu wehren versuchte, wird nun von der Staatsanwaltschaft als Straftäter geführt – die üblen Angreifer bleiben unbehelligt. Kein Einzelfall des Justizirrsinns. Immer öfter verhängen deutsche Gerichte Urteile »im Namen des Volkes«, die kein klar denkender Mensch mehr nachvollziehen kann. Richtern und Staatsanwälten fehlt der Respekt vor dem deutschen Volk.

Erinnern Sie sich noch an den Münchner Dominik Brunner? Der S-Bahn-Held Dominik Brunner (†50) opferte sein Leben, um bedrohten Kindern in einer S-Bahn zu helfen. Er wurde dafür von Jugendlichen brutal totgetreten. Und viele Erwachsene schauten zu. Die Politiker fordern seither mehr Zivilcourage. Und sie haben dem tapferen Helden Dominik Brunner nach seinem Tod das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Der 40 Jahre alte schwerbehinderte Carsten Heidrich aus Dresden hat das alles in den Nachrichten mitbekommen. Er hat gehört, dass man bei Angriffen in S-Bahnen beherzt eingreifen soll. Der schmächtige – 1,66 Meter große – Carsten Heidrich wurde schon einmal von Jugendlichen zusammengeschlagen. Doch der Behinderte war allein, als eine Gruppe Jugendlicher ihn in Dresden wieder einmal in der Straßenbahn angegriffen hat. Dieses Mal wehrte er sich gegen den Angriff. Doch statt ein Verdienstkreuz zu erhalten, soll das Opfer nun noch 1.800 Euro Geldstrafe an seine jugendlichen Peiniger zahlen: Denn Carsten Heidrich hat sich tapfer und mit Zivilcourage gegen die Angreifer gewehrt: Nachdem sie ihm auf den Kopf schlugen, ihn als »deutschen Penner« beschimpften, bespuckten und immer handgreiflicher wurden, da zog der Mann in Notwehr sein Pfefferspray aus der Tasche und sprühte es einem der Angreifer ins Gesicht. Die Gruppe stieg sofort an der nächsten Haltestelle hustend aus der Straßenbahn aus. Und Carsten Heidrich rief die Polizei. Da war noch klar, wer Opfer und wer Täter war.

»Für die Beamten vor Ort war der Behinderte der Geschädigte und der 17-Jährige der Tatverdächtige«, so der Dresdner Polizeisprecher Marko Laske (35). „Der Mann hatte die Polizei gerufen, da er angab, angegriffen wurden zu sein. »Daher wurden auch die Videoaufnahmen aus der Bahn nicht angefordert.« Ein wichtiges Beweismittel, das nun fehlt. Denn Staatsanwaltschaft und Amtsgericht machten das Opfer anschließend zum Täter. Schließlich habe man als S-Bahn-Fahrer schon einiges auszuhalten, ehe man Pfefferspray einsetzen dürfe. Und im vorliegenden Falle bestreiten die Täter, dass sie noch weiter auf ihr Opfer eindringen wollten. Letztlich wurde aus dem Opfer Carsten Heidrich in Dresden ein Straftäter gemacht, der nun wegen »gefährlicher Körperverletzung« (mit dem Pfefferspray) laut Strafbefehl des Amtsgerichts 1.800 Euro an die Täter zahlen soll. Carsten Heidrich hat sich einen Anwalt genommen.

Das alles ist kein Einzelfall. In Deutschland werden Urteile immer öfter im Namen des Volkes, aber ohne dessen Rückendeckung gesprochen. Das hat eine ganz einfache Ursache: Staatsanwälte, die die Verfolgung der Bürger aufnehmen, sind hierzulande – wie sonst nur noch in Bananenrepubliken – an Weisungen von Politikern gebunden und können nach deren Belieben wie Marionetten dirigiert werden. Vor Gericht werden daher nicht Interessen der Bevölkerung, sondern – wo erforderlich – politische Interessen durchgesetzt. Sie haben richtig gelesen: Deutsche Staatsanwälte sind – wie in der Nazizeit – weisungsgebunden und werden von der Politik kontrolliert.

Das erklärt, warum bei den einen Kriminellen strafrechtlich ermittelt, bei den anderen aber schlicht weggeschaut werden muss – ganz wie es der Politik gefällt. Man kennt das ja von den großen Politiker-Affären, von der Volkswagen-Affäre und vor allem: Hat es jemals auch nur eine Anklage gegen einer der weiteren mehr als 160 Straftäter gegeben, die neben Michael Friedmann auf einer Liste von Mafiosi als Kunden minderjähriger Prostituierter und Kokain-Konsumenten gestanden haben? Sie erinnern sich vielleicht noch daran, wie die Politik das alles hat niederschlagen und unterdrücken lassen. Da beschließen unsere Politiker - das ist gut so - Gesetze gegen Kinderpornographie und stellen Kindersex-Tourismus von Deutschen in Thaliand unter Strafe. Und vor der eigenen Haustüre in Berlin müssen die Bundestagsabgeordneten nicht einmal zwei Kilometer fahren, um am hellichten Tage zum Berliner Kinderstrich zu kommen - kein Polizist darf eingreifen. Das ist Verkommenheit auf niedrigster Stufe. Das ist die Farce eines Rechtsstaates!

Schlimmer noch: Auf der anderen Seite werden Richterämter immer öfter nach parteipolitischen Vorgaben besetzt. Die Parteien üben nicht nur auf die Ankläger (Staatsanwälte), sondern auch auf die Richter ihren direkten Einfluss aus. In der Folge ist die Berechenbarkeit der Rechtsprechung in Deutschland für den Bürger unmöglich geworden. Recht bekommen nur noch großen »Volks«-Parteien und deren Klientel.

Der angebliche deutsche »Straftäter« Carsten Heidrich gehört aber keiner »Volks«-Partei an. Er hat nach den mutmaßlichen politischen Vorgaben in Sachsen vielleicht einfach nur den falschen Pass gehabt. Der Irrsinn hat derweilen im umgekehrten Fall schlimme Folgen: Während Carsten Heidrich in Dresden vom deutschen Opfer zum gefährlichen deutschen Täter mutiert wurde, lief in Hamburg der seit 2008 als übelster Gewalttäter immer wieder in Erscheinung getretene türkische Straftäter Berhan I. frei herum. Der Junge hatte ein Vorstrafenregister, das nicht in ein normales Schulheft passt. Aber er hat eine türkische Herkunft. Und das scheint ein politisch korrekter Freibrief zu sein: In der Unterführung am Hamburger Seeveplatz hat er dann unlängst einen 44 Jahre alten deutschen Dachdecker einfach so totgetreten, weil dieser ihm kein Kleingeld geben wollte. Davor hatte Mitbürger Berhan I. schon am 16. Januar 2009 einfach so eine Glasflasche auf dem Kopf eines Menschen zertrümmert und diesen schwer verletzt. Aber der polizeibekannte Türke Berhan I. wurde nie bestraft. Richter und Staatsanwälte hatten politischen Druck bekommen und gaben ihn weiter: Sie drängten die Opfer immer zum »Täter-Opfer-Ausgleich« – bis Berhan I. dann aus einer Laune heraus den ihm völlig unbekannten 44 Jahre alten Dachdecker totgetreten hat. Berhan I. ist halt türkischer Mitbürger. Und Carsten Heidrich ist halt Deutscher. Und als Deutscher ist man in Deutschland vor Gericht immer öfter ein Mensch zweiter Klasse. Das ist politisch so korrekt und gewollt – im Namen, aber ohne Rückendeckung des Volkes.

Die Bundesrepublik wird mit brachialer Kraft von innen heraus zerstört. Wer das immer noch für eine Verschwörungstheorie hält, der möge einen weiteren "Einzelfall" betrachten und bedenken, dass an deutschen Schulen die Kreuze abgenommen werden müssen. Man kann nun - je nach persönlicher Ausrichtung - dafür oder dagegen sein. Das ist die Freiheit eines jeden Einzelnen. Wenn aber nach einer solchen Entscheidung an staatlichen Schulen auf richterlichen Befehl Gebetsräume für Muslime eingerichtet werden müssen, dann pervertiert sich der Rechtsstaat, weil er christliche Kinder die christlich-abendländischen Urbevölkerung in deren Augen dreist zu Menschen zweiter Klasse degradiert. Wer so etwas "im Namen des Volkes" auch noch für Recht erklärt, der schändet die Richterrobe und das Ansehen der deutschen Rechtsordnung. Man könnte das alles als typisches Anzeichen des Werteverfalls bezeichnen.

Unser Land wird allerdings derzeit von einer Bundeskanzlerin geführt, die öffentlich erklärt hat, dass sie einen Werteverfall nicht erkennen kann. Sie sagte: "Wir sollten nicht zu schnell sein mit dem Schlagwort Werteverfall. Unsere Gesellschaft steht ja auch vor neuen Herausforderungen, die andere vor uns gar nicht gekannt haben." Der Irrsinn wird also als "Herausforderung" gesehen - und weitergehen. Und unsere Kinder werden uns eines Tages wohl fragen, warum wir ihn nicht aufgehalten haben. Der 40 Jahre alte schwerbehinderte Carsten Heidrich hat unterdessen den Glauben an den deutschen Rechtsstat mit Sicherheit verloren, Und er steht ganz sicher nicht alleine mit dieser Ansicht.


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Die Lebensversicherungslüge

Streit um die Sicherheit der Altersvorsorge

Michael Grandt

Die Verbraucherschutzzentrale Hamburg hat deutschen Altersvorsorgeprodukten eine schlechte Note erteilt und wurde deswegen von der Debeka-Versicherung vor Gericht gezerrt. Aber hilft ein juristischer Sieg wirklich, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen?

Die Versicherungswirtschaft hat in den letzten Wochen viel öffentlichen Gegenwind erhalten. Zum einen löst mein Buch Der Crash der Lebensversicherungen bei manchem Vertretern der Assekuranzen »Entsetzen« aus (vgl. Versicherungswirtschaft, 17/2009), bei Versicherungsmaklern und Policenrückkäufer jedoch beinahe »Euphorie«, zum anderen sorgte der sogenannte »Ampelcheck Geldanlage« der Verbraucherzentrale Hamburg in Fachkreisen für viel Wirbel: In ihm wurden verschiedene Anlageformen von den Verbraucherschützern miteinander verglichen, kategorisiert und auf ihre Eignung hin analysiert. Anhand von Kriterien wie Sicherheit, Rendite, Liquidität und Transparenz wurden 16 Produktgruppen bewertet. Das Ergebnis der Verbraucherschützer: Sie taxierten beinahe jede Form von Lebensversicherung als Altersvorsorge als ungeeignet. In der Branche galt der Ratgeber deshalb schon Beginn an als umstritten und hat den Zorn der Versicherungswirtschaft auf sich gezogen

Dagegen erwirkte die Debeka-Versicherung vor dem Landgericht Berlin nun eine einstweilige Verfügung. In der Pressemitteilung der Debeka-Versicherung heißt es dazu:

»Konkret darf die Verbraucherzentrale Hamburg nicht länger behaupten, Kapitallebens- und private Rentenversicherungen sowie Rürup-Basis-Renten als Rentenversicherungsverträge seien nicht für die Altersvorsorge geeignet (…) Damit darf die Verbraucherzentrale ihren kürzlich herausgegebenen ›Ampelcheck Geldanlage‹ nicht weiter verbreiten (…).«

Uwe Laue, der Vorstandsvorsitzende des Debeka Lebensversicherungsvereins a.G., erklärt: »Wer sich allein auf diese Broschüre verlässt, läuft Gefahr, bei seiner Altersvorsorge gravierende Fehler zu begehen. Deshalb war es notwendig, die Verbraucher per Einstweiliger Verfügung vor diesen Ratschlägen zu schützen.«

Für mich aber hat es immer einen fahlen Beigeschmack, wenn man kritische Publikationen durch juristische Schritte verbieten lassen will, so auch in diesem Fall. Denn Lebensversicherungen sind nicht mehr so sicher, wie sie es einmal waren, das dokumentiere ich anhand vieler Quellen und Aussagen in meinem Buch Der Crash der Lebensversicherungen, und erläutere auch, warum sie sich in so einer schwierigen Situation befinden:

– Eine zu erwartende höhere Stornoquote aufgrund der steigenden Arbeitslosigkeit würde die Risikotragfähigkeit der Versicherer reduzieren und ein höheres Liquiditätsrisiko darstellen.

– Ein rückgängiges Neugeschäft führt zu weiteren Einnahmenverlusten bei manchem Versicherer.

– Es wird immer schwieriger, am Markt eine Rendite zu erwirtschaften, die den durchschnittlichen Garantiezins von 3,4 Prozent übersteigt. Dauert die Niedrigzinsphase noch lange an, haben einige Versicherer ein Liquiditätsproblem.

– Jetzt schon lösen einige Versicherer ihre Rücklagen auf, um die Verzinsung des Sparanteils zu gewährleisten.

– Stille Lasten sind erstmalig höher, als die stillen Reserven, was die Risikotragfähigkeit weiter verschlechtert.

– Das Risikokapital der Lebensversicherer ist in zwei Jahren um 63 Prozent geschrumpft.

– Der Großteil der als »sicher« eingestuften Kapitalanlagen der Versicherer ist mit dem Risiko der Banken verbunden, da Pfandbriefe und Anleihen nicht mehr generell als sicher gelten können.

– Eine Studie der DFSI enthüllte, dass bis zu 25 Lebensversicherer – aufgrund ihrer schlechten Kapitaladäquanz (Adressatenausfallrisiko) – auf der »Kippe« stehen können.

Vielleicht sollte man deshalb mit ehrlichen Argumenten diskutieren und nicht die Gerichte anrufen.

Ein vorläufiger juristischer Sieg bleibt zwar ein Sieg, aber das Vertrauen der Menschen kann man damit sicher nicht (zurück-)gewinnen.

Mittwoch, 09.09.2009


Risiko Lebensversicherung – Frisst die Finanzkrise jetzt auch noch unsere Altersvorsorge?

Michael Grandt

Die Aktienkurse sind im Keller, Banken pleite, viele Zertifikate wertlos, offene Immobilienfonds geschlossen und es gibt Milliardenverluste bei Versicherungskonzernen. Ein Insider rät: »Meiden Sie Lebensversicherungen, wie der Teufel das Weihwasser!«

Es gibt 97 Millionen Lebens- oder Rentenversicherungen in Deutschland. Die Versicherungskonzerne haben insgesamt 1141 Milliarden Euro ihrer Kunden am globalen Finanzmarkt angelegt. Doch wie sicher ist das Geld?

Es ist schlimmer, als wir denken – ein Insider packt aus

»Marc«, ein Rentenmakler und Insider aus Luxemburg, packt im Börsenbrief Heibel-Ticker, Kapitel 05, (http://www.heibel-ticker.de/archiv.php?standardID=180&start=0) aus und bringt ans Tageslicht, welche Risiken die Lebensversicherer in den vergangenen Jahren eingegangen sind: In früheren Zeiten hatten diese Schuldscheindarlehen, sprich: direkte Kredite von bestimmten Unternehmen, auf 30 Jahre gekauft, die zwar nicht sehr viel Rendite brachten, dafür aber recht sicher waren.

Doch in den letzten fünf bis sechs Jahren kauften die Versicherungen nur noch sogenannte »Strukturen«, das sind reine Wetten, mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, die dann auf 30 Jahre hochgerechnet wurden. Strukturen mit spanischen, britischen oder italienischen Emittenten (= Herausgeber von Wertpapieren) versprachen dabei die höchsten Profite.

Lebensversicherer haben »Wetten« in ihren Beständen, die nichts mehr wert sind

Diese Bonds oder Knock-Outs werden im Wertpapierhandel meist nur »Strukturen« genannt, da diese, je nach Bedarf, »zusammengebastelt« werden. Das passiert im Normalfall erst ab zehn Millionen Euro aufwärts. WKNs (= Wertpapierkennnummern) werden bei solchen Produkten meistens nicht vergeben, weil die Versicherungen oft Namenspapiere wollen, was auch weniger Aufsicht bedeutet.

Marc, der Insider zu den Strukturen: »Und damit sind unsere LV bis zur Halskrause voll. Sprich die Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung ist gering, der Zinszahlung fast ausgeschlossen und das Risiko auf lange Zeit nach hinten verlagert. Nur, dass die Versicherungen gleichzeitig fällige LV ausbezahlen sollen. Von was, frage ich Sie nun? Da die LV zudem keine Renditen mehr bieten, werden kaum noch neue abgeschlossen. Heißt kein frisches Geld. Das System funktioniert aber nur so, dass neues Geld her muss, um die Versicherungen ausbezahlen zu können. Also muss die Versicherung an die Substanz gehen. Dort befinden sich aber eben mittlerweile fast nur noch unverkäufliche Strukturen. Wird Ihnen das Problem bewusst? Es wird verkauft, was da ist.

Für Aktien bekommt man wenig, aber zumindest noch etwas – also werden die verkäuflichen Pfandbriefe/Namenspapiere von Sparkassen oder Volksbanken oder Geschäftsbanken, welche gedeckt sind, zu Schleuderpreisen verkauft – sprich wir bewegen uns auch von dieser Seite auf einen Rentenknall/-crash zu, denn da gibt es noch einiges an Beständen und die Versicherungen wollen ja nicht öffentlich auffliegen, denn sonst zieht jeder sein Geld von den Versicherungen ab. Jeder, der zumindest denken kann. Ein kaputter und trauriger Kreislauf.«

Viele Lebensversicherer haben demnach langlaufende Wetten in ihren Beständen, die heute nicht mehr viel wert sind.

»Meiden Sie Lebensversicherungen, wie der Teufel das Weihwasser!«

Auch die Bankenverbände oder Landesbanken haben in den letzten Jahren Strukturen mit großer Gewinnmarge gekauft. Der Vorteil: Man konnte hohe Provisionen mit einrechnen und nach außen hin sah die Anlage trotzdem noch deutlich besser aus, als vergleichbare festverzinsliche Wertpapiere. Und da die meisten Banken auch mit Lebensversicherungskonzernen verbunden sind, hat das ebenfalls Auswirkungen.

Der Rentenmakler Marc gibt ein Beispiel: Eine Sparkasse will sich günstig Geld besorgen. Die entsprechende Landesbank geht dann z.B. zu Goldman Sachs, das ist eine US-Investmentbank, macht aus diesen Sparkassenschuldscheinen eine 30-jährige Struktur mit vielen, sehr vielen Derivaten (das sind Finanzinstrumente, deren Preise sich nach den Kursschwankungen oder den Preiserwartungen anderer Investments richten und so konstruiert sind, dass sie die Schwankungen der Preise dieser Anlageobjekte überproportional nachvollziehen) und »wettet« darauf. Diese Struktur wird dann an die sparkasseneigene Lebensversicherung (im Gegensatz zu einem normalen Schuldscheindarlehen) zu einem konkurrenzlos günstigen Preis verkauft. Problem: Die ganze Konstruktion besteht nur noch aus Wetten, die dann unverkäuflich sind.

»Es ist wie bei einem Schneeballsystem«, erläutert Marc. »Die Ersten gewinnen, die Letzten werden gebissen und bleiben auf der Strecke. Hätte ich weitergemacht, hätte ich noch sehr viele ertragreiche Jahre gesehen, könnte mich heute aber nicht mehr im Spiegel betrachten. Ohne mich loben zu wollen, tauschte ich im Jahr 2001 bereits meine gesamte (!) Altersversicherung in Goldmünzen – meine Frau hält mich heute noch dafür für absolut verrückt! Meiden Sie Lebensversicherungen, wie der Teufel das Weihwasser!«

Giftiger Finanzsondermüll

In nahezu jedem Finanzprodukt, ob Lebensversicherungen, Betriebsrenten, Investmentfonds kann also giftiger Finanzsondermüll stecken. Raffgierige Geldverwalter und ahnungslose, überforderte Banker griffen vorschnell zu undurchschaubaren Anlagekonstruktionen. Derivative Produkte bringen zwar in der Regel etwa 1,5 Prozentpunkte mehr Rendite als herkömmliche Papiere wie etwa Staatsanleihen, aber dafür ist das Risiko nicht abzuschätzen. In einer solchen Konstruktion können oft hunderte dubiose Papiere und damit auch Hunderte von Risiken versteckt sein.

Haben sich die Lebensversicherer verspekuliert?

Wenn man die Anlage in Anleihen mit einbezieht, kann man diese Frage eigentlich nur mit einem »Ja« beantworten.

Dennoch versucht die Branche zu beschwichtigen, weil Versicherungen ihr Geld konservativer anlegen müssen als Banken. Laut Gesetz dürfen sie nur 35 Prozent ihres Vermögens in Anlagen mit höherem Risiko investieren. Im Durchschnitt liegt der Aktienanteil der Konzerne heute zwischen zehn und 15 Prozent und im Subprime-Segment, das die Finanzkrise ausgelöst hat, sind sie nur mit 0,32 Prozent (ca. 3,7 Milliarden Euro) beteiligt. Dennoch halten sie zu fast 50 Prozent Anleihen. Diese wurden seither als »sicher« eingestuft, aber sind sie es auch?

Wem würden Sie Ihr Geld leihen?

Wem würden Sie denn im privaten Bereich Geld borgen? Sicher demjenigen, dem Sie vertrauen und von dem Sie wissen, er wird den Kredit samt Zinsen auch zurückzahlen. Aber würden Sie auch jemandem Ihr Geld leihen, der bereits so viele Kredite aufgenommen hat, dass er schon alleine für die Bezahlung der Zinsen einen neuen Kredit von Ihnen verlangt, weil seine Einnahmen dafür nicht mehr ausreichen? Nein?

Nun, das ist z.B. das Prinzip von Staatsanleihen, was auch in anderen Bereichen gilt: Eine Anleihe ist für den Herausgeber (Unternehmen, Banken, Staat) nichts anderes als ein Kredit von jemandem Fremden, für den er Zinsen bezahlt. Derjenige, der eine Anleihe kauft, ist also Gläubiger geworden, denn er hat Geld verliehen. Allerdings muss man aufpassen, wem man sein Geld gibt, denn darunter könnten durchaus auch Papiere der angeschlagenen WestLB, Bayrischen Landesbank oder der Hypo Real Estate (HRE) sein. Nicht umsonst beteiligen sich wohl die Versicherungen mit 1,4 Milliarden an der Rettung der HRE.

Das ist das Problem mit Anleihen. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt also, auch für Lebensversicherer.

Es geht schon los: Milliardenverluste bei der Allianz

Das Problem, das die Deutschen Lebensversicherer haben, scheint die Verbindung mit drohenden Bankenpleiten, denn sie sind mit den Geldinstituten so eng verwoben, dass nicht einmal die Finanzaufsicht BaFin die Folgen einer Bankenpleite für sie vorhersagen kann. Grund: Bisher müssen die Konzerne ihre Bank-Verflechtungen nicht offenlegen.

Der Primus der Versicherungsbranche, die Allianz, fuhr bereits Verluste in Milliardenhöhe ein. Die Aktie von Europas größtem Versicherungskonzern hatte bereits in den Monaten Juli bis September 2008 zwei Milliarden Euro verloren. Wegen der Finanzkrise musste die Allianz zudem 1,6 Milliarden Euro abschreiben. Der Versicherer beschwichtigt, denn dieser Verlust wäre nur durch das desolate Ergebnis der Dresdner Bank zustande gekommen und hätte keinen Einfluss auf die Policen. Wirklich?

Auch der weltgrößte Rückversicherer, die Münchener Rück, hatte etwa 350 bis 400 Millionen Euro Verlust durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers verbuchen müssen. Es ist anzunehmen, dass auch andere Versicherer kräftig mitgemischt haben und große Verluste hinnehmen mussten. Über das Ausmaß schweigen sie sich aus.

Der größte Schweizer Lebensversicherer, die Swiss Life, gab bereits im November vergangenen Jahres bekannt, dass sie ohne außerordentliche Gewinne aus Verkäufen deutlich in die Verlustzone gefallen wäre. Als Erklärung gab der Konzern an, die Finanzkrise habe sich auf verschiedene Anlagekategorien im Portefeuille ausgewirkt. Besonders betroffen wären die alternativen Anlagen in Hedge-Fonds sowie jene Anleihen von Firmen gewesen, die zahlungsunfähig geworden sind. Also doch: Problem Anleihe!

Vor Verlusten ist kein Lebensversicherer gefeit, denn sie legen die Prämien ihrer Kunden (Sparanteile) auch am Kapitalmarkt an und garantieren eine Verzinsung von 2,25 Prozent. Die Konzerne haben das Geld ihrer Kunden aber häufig in bis dato sicher geglaubten Anleihen investiert. Rangieren diese jedoch lange unter der Garantieverzinsung oder gehen die Unternehmen, die diese Anleihen auflegen gar pleite, wird es auch für die Versicherungen eng, denn sie müssten dann bei jeder Policenauszahlung drauflegen. Das dürfte auf Dauer kein Konzern aushalten.

Wie sicher ist die Auffanggesellschaft »Protektor«?

Die Lebensversicherungen in Deutschland haben eine eigene Auffanggesellschaft mit dem Namen Protektor, deren Aufgabe es ist, Verträge eines insolvent gewordenen Konzerns zu übernehmen. Bei einer Pleite kann Protektor bis zu einem Prozent der Netto-Rückstellungen der Versicherungen aufwenden, um die Kunden zu schützen. Sachversicherungen zählen nicht dazu. Ende 2007 betrug das Vermögen des Sicherungsfonds 6,5 Milliarden Euro. Neuere Zahlen sind noch nicht veröffentlicht.

In einem Notfall müsste die Branche zusätzliche 680 Millionen Euro bereitstellen. Reicht auch das nicht, kann die Versicherungsaufsicht BaFin Leistungen, wie etwa Auszahlungen, pauschal um fünf Prozent kürzen und ein temporäres Kündigungsverbot verhängen, was bedeuteten würde, dass Kunden ihre Policen dann nicht einmal mehr zum Rückkaufswert in Bargeld umwandeln könnten.

Geht ein großer oder gar mehre Versicherungskonzern pleite, stellt die Branche freiwillig (!) zusätzlich bis zu 6,8 Milliarden Euro zur Verfügung, maximal aber 1,3 Milliarden Euro pro Jahr und je Sicherungsfall. Ein vergleichsweise geringer Betrag, denn deutsche Lebensversicherer zahlen jedes Jahr 64 Milliarden Euro an ihre Kunden aus.

Wenn große Banken zusammenbrechen, geraten die Versicherungen ebenfalls in Schieflage, denn viele haben das Geld ihrer Versicherten auch in Schuldverschreibungen von Banken und Bankaktien angelegt. Diese können drastisch an Wert verlieren – bis zum Totalverlust.

Der Einlagensicherungsfonds garantiert zwar für die Lebensversicherungsverträge, aber nur theoretisch, denn praktisch kann Protektor sehr schnell überfordert werden. Die Sicherungseinrichtung befindet sich zudem noch im Aufbau, denn erst bis Ende 2009 müssen die Versicherer die gesetzlich vorgeschriebenen 680 Millionen Euro eingezahlt haben, aber das ist auch nur ein Tausendstel (!) aller Nettorückstellungen.

Kann Protektor eine Lebensversicherung nicht retten, erlöschen die Verträge mit den Kunden und die Versicherten müssen versuchen, ihre Ansprüche, zumindest teilweise, aus der Insolvenzmasse zu befriedigen.

Sollten also mehrere Lebensversicherer gleichzeitig bankrott gehen, stünde die Auffanggesellschaft wohl selbst sehr schnell vor dem Aus.

Mittwoch, 04.02.2009

Brechen unsere Lebensversicherungen zusammen?

Michael Grandt

Lebensversicherungen stehen mittelfristig vor dem Crash, da ihre Kapitalanlagen aufgrund der Weltfinanzkrise nicht mehr sicher sind.

Nun hat die Weltfinanzkrise auch unsere Lebensversicherer erreicht. Diese dementieren das zwar nach wie vor, um einen panikartigen Abzug der Gelder zu verhindern, aber die Fakten sprechen dagegen. Das Geld ihrer Kunden ist nicht mehr so sicher angelegt, denn ehemals als »risikolos« bezeichnete Kapitalanlagen sind zur Zitterpartie geworden: Pfandbriefe, Staats- und Bankanleihen, in denen die Versicherungen über zwei Drittel ihrer Kundengelder angelegt haben, entpuppen sich als unsichere Anlage.

Anleihen von Banken wie HRE, IKB, WestLB, SachsenLB und andere mehr können sich zum Boomerang entwickeln. Auch Staatsanleihen sind, seit dem Beinahe-Bankrott einiger Staaten (Ungarn, Island, Rumänien u.a.), nicht mehr die »sicherste« Wahl.

Die Lebensversicherungen wanken, denn schon der Garantiezins ist nur noch schwer zu erwirtschaften. Darüber hinaus gibt es weniger Neugeschäfte und durch die zu erwartende höhere Arbeitslosigkeit wird es mehr Stornos geben, also noch weniger Kapital für die Versicherungen zur Verfügung stehen.

Hier einige Statements von Finanzexperten:

  • »Seit 2001 haben Lebensversicherungen rund die Hälfte des Zinsgewinns verloren (…) Die Niedrigzinspolitik der Notenbanken ist für Versicherte wie Versicherer eine viel größere Gefahr als der Börsen-Crash (…) Die Branche kann das noch einige Jahre durchhalten, dann wird es problematisch.« (Branchenexperte Manfred Poweleit, Chef des Map-Report)
  • »Fest steht, dass die Erst- und Lebensversicherer in Deutschland deutlich stärker betroffen sind, als von der Branche behauptet.« (Dr. Marc Surminski, Chefredakteur der Zeitschrift für das Versicherungswesen)
  • »Die jetzige Erfahrung zeigt, es kann passieren, dass auf einen Schlag erhebliche Teile der Altersvorsorge einfach entwertet werden.« (Volkswirtschaftler Professor Robert von Weizsäcker, TU München)
  • »Meiden Sie Lebensversicherungen, wie der Teufel das Weihwasser!« (»Marc«, Rentenmakler und Insider aus Luxemburg)
  • »Der Rentenmarkt ist überbewertet im Vergleich zu anderen Assetklassen. Erinnert sei an dieser Stelle an den Rentencrash aus 1999. Ich schließe jedenfalls einen Kollaps der Rentenmärkte auf mittlere Sicht nicht aus.« (Ökonom Christian Löhr)
  • »Die Kapitalanlage der Lebens- und Krankenversicherer ist derzeit ein Nervenkitzel (…) Wir sehen die Zukunft der Lebensversicherung in Europa mit einiger Sorge.« (Dr. Carsten Zielke, Managing Director und Senior Insurance ALM Analyst der Société Générale)
  • »Die Finanzreserven der Lebensversicherer sind deutlich abgeschmolzen (…) Da sich die Kapitalmärkte nicht erholt haben, gehen wir davon aus, dass in diesem Jahr rund 20 Versicherer in Schwierigkeiten geraten sind.« (Dr. Marco Metzler vom Deutschen Finanz Service Institut)
  • »Wegen der Verwerfungen am Finanzmarkt haben auch Lebensversicherer viel Geld verbrannt.« (Tim Ockenga, Analyst bei der Ratingagentur Fitch)

Wie sieht es also mit unserer Altersvorsorge aus, wie »sicher« sind Lebensversicherungen wirklich? Was ist mit der gesetzlichen Rente, Riester-Rente, mit Betriebsrenten oder Renten aus Versorgungswerken? Stehen einige Versicherungskonzerne bereits auf der »Kippe« und wenn ja, welche sind das? Warum verschleiert die staatliche Finanzaufsicht bestimmte Tatsachen?

In dem Sachbuch Der Crash der Lebensversicherungen erfahren Sie die Antworten sowie wichtige Hintergrundinformationen für alle, die eine Lebensversicherung abgeschlossen haben.

Mittwoch, 29.07.2009

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Jörg Haider und die Banken Mafia

...Jetzt wird auch klar warum Haider sterben musste. Er hat den Banken und dem Kapital ans Bein gepisst und den Menschen die Wahrheit erzählen wollen......

ich habe das jetzt extra nochmal im Viddler hochgeladen, weil You Tube anscheinend versucht, dieses Viedeo zu finden und zu löschen.






also Leute, kopieren und verbreiten, damit die Zensurulla nicht siegen kann !!

http://www.viddler.com/explore/scanners/videos/14/

Auf dem Weg zur Weltwährung

Video: Bereitet uns der EZB-Präsident auf die Weltgemeinschafts-Währung vor?

Während der Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag machte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet interpretationsbedürftige Äußerungen zur Währungspolitik. Was haben die Zentralbanken mit Dollar und Euro vor?

Der Kurs des US-Dollars ist im freien Fall und auch der Euro verliert permanent an Wert. Die Regierungen finanzieren ihre maroden Staatshaushalte weiter mit Defizitpolitik. Das Scheingeld wird mit der Macht des Zinseszinses weiter zügellos vermehrt. Am Ende kommt, was kommen muss. Der Währungsschnitt. Zu diesem Thema wird in Foren seit Jahren lebhaft diskutiert. Droht uns als nächstes die weltweite Währungsunion?

Interessant sind aktuelle Äußerungen von Jean-Claude Trichet während der Pressekonferenz des EZB-Rats am vergangenen Donnerstag. Darin äußert sich der EZB-Präsident über die Schädlichkeit stark schwankender Wechselkurse und die Gefahren der Währungsspekulation: „Sie schaden der Wirtschaft und der Stabilität des Finanzsystems. Darüber sind wir uns diesseits und jenseits des Atlantiks einig“, so Trichet.

Wollen EZB und Fed nun Dollar und Euro durch gezielte Markteingriffe „harmonisieren“ oder deutet der "Währungshüter“ bereits Pläne für eine weltweite Gemeinschaftswährung an? Die Aussagen lassen in jedem Fall Raum für Spekulationen. Sehen Sie dazu den Beitrag von „Börse im Ersten“ vom 8. Oktober 2009.



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Klima-Debatte

Erstaunliche Wendung

von Robert Grözinger

Propagandamaschine BBC versucht, mit der Abkühlung der Erde klarzukommen

Beobachter reiben sich verwundert die Augen: Die „BBC“, die jahrelang Schauermärchen über kurz bevorstehende, vom Menschen verursachte Klimakatastrophen erzählte, und die Gegenmeinungen allenfalls in Nebenbemerkungen zuließ, diese „BBC“ hat am 9. Oktober 2009 auf ihrer Website einen Artikel mit dem vielsagenden Titel: „What happened to global warming?“ veröffentlicht.

Auf der Suche nach der verlorenen Klimaerwärmung bemerkte Redakteur Paul Hudson, dass wir seit 11 Jahren keinen Temperaturanstieg mehr registriert haben, obwohl gleichzeitig die CO2-Werte in der Atmosphäre weiterhin gestiegen sind.

Zwei der wahrscheinlichsten Ursachen für diese Abweichung von den Vorhersagen der Computermodelle werden in diesem Artikel diskutiert: Der Zyklus der Sonnenflecken und der Zyklus der Ozeantemperaturen. Erkenntnisse besonders über letzteres Phänomen deuten auf eine 30-jährige Abkühlungsphase hin. Selbst Professor Mojib Latif, ein Mitglied des IPPC und laut „BBC“ nach eigenen Angaben kein Skeptiker, sagt für die nächsten 10 bis 20 Jahre stetig sinkende Temperaturen voraus.

Ob das jetzt nur eine vorübergehende Überlagerung der anthropogenen Klimaerwärmung ist oder ein grundsätzlicher Trendwandel markiert wird, ist unsicher. Aber eines, so Hudson, ist klar: „Es scheint, als sei die Debatte über die Ursachen der Klimaerwärmung weit davon entfernt, beendet zu sein.“ Für Hudson ist das offenbar eine Neuigkeit.

Das ist ein erstaunlicher Wandel in der Politik einer der größten Propagandamaschinen der Klima-Angstmacher und Steuerhochtreiber. Der Artikel wurde von der BBC nicht sehr prominent veröffentlicht, und bekam erst durch das bekannte amerikanische Nachrichtenportal „Drudge-Report“ einen höheren Bekanntheitsgrad, berichtet Damian Thompson auf seinem Blog beim „Daily Telegraph“.

Warum jetzt dieser Schwenk der „BBC“? Piers Corbyn vom Unternehmen WeatherAction, das sich auf langfristige Wettervorhersagen spezialisiert, spekuliert: „Vielleicht haben einige Leute in der BBC kapiert, dass das ganze Schützenfest in sich zusammenbrechen wird und sie wollen der Konkurrenz voraus sein.“

Ein anderer Grund ist aber auch möglich: Jetzt, wo in allen westlichen Ländern die Menschen ausreichend auf die Erwartung einer Klimakatastrophe konditioniert worden sind, fürchtet die herrschende Klasse aus Bürokraten, Medien- und Banken- und Konzernmanagern keinen ernsthaften Klimasteuer- und Abgabenwiderstand mehr. Die „BBC“, die wie die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland von Rundfunkgebühren lebt, wird sich allerdings jetzt ernste Fragen gefallen lassen müssen, wie Thompson schreibt: Die „BBC“ hat „Millionen Pfund an Gebühren dafür verwendet, eine simplfizierende Sichtweise darzustellen, die unter genauer Prüfung zusammenzubrechen beginnt. Hat sie nicht vorausgesehen, dass dies passieren könnte?“

Gebührenzahler in Deutschland werden sich das, in Bezug auf ihre eigenen Propagandamaschinen, sicherlich auch fragen.

Nach der Wahl: Der Trog bleibt, die Schweine wechseln

Irgendwie scheinen die Massenmedien die Brisanz einer Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage einer Politikerin noch nicht mitbekommen zu haben – oder man will das Thema vor der Wahl aus Gründen der politischen Korrektheit lieber noch geheim halten: Auf Anfrage der Bundestagsfraktion

......... bestätigte die Bundesregierung, dass in Zukunft auch Einsätze der Bundeswehr bei Streiks oder Massendemonstrationen nicht ausgeschlossen werden. Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, sieht darin einen offenen Verfassungsbruch.
Nach diesen Angaben gibt es mehrere Szenarien, bei denen ein Einsatz von Wehrpflichtigen im Inland denkbar wäre. Seit dem Jahr 2007 wird die Zivil-Militärische Zusammenarbeit Inland (ZMZ/I) bereits in allen Regierungsbezirken aufgebaut. In der aktuellen Antwort der Bundesregierung auf die Frage, ob die Bundeswehr gegen die Bevölkerung im Innern eingesetzt werden könnte, heißt es etwa: Es bleibe »dem jeweiligen konkreten Einzelfall vorbehalten«, ob »Streiks im Transport-, Energie- oder Sanitätssektor oder bei der Müllabfuhr als Begründungen für ein Tätigwerden der ZMZ-Strukturen herangezogen werden können«.
Denken Sie also einmal einige Monate weiter. Ein mögliches Szenario lautet: Nach der Bundestagswahl wird klar, dass die Politiker gelogen haben und dass die Wirtschaftskrise schlimmer ist, als zuvor behauptet. Die Wirtschaftskrise verschlimmert sich nicht nur weiter, es geht auch das Geld aus, um die Menschen mit Abwrackprämien und ähnlichen künstlichen Ablenkungsmanövern voresrt noch ruhig zu halten. Und die Beschäftigten von Telekom, Bahn und Post streiken immer öfter, der Güterverkehr wird lahm gelegt. Die Lage droht zu eskalieren. Das Szenario ist ganz sicher nicht nur theoretisch denkbar, denn allein bei der Telekom werden nach der Wahl rund 40.000 weitere Stellen abgebaut, beim Bahn-Tochterunternehmen Schenker (einer Spedition) 7.000 Stellen und bei der Bahn selbst eine noch nicht bekannte Zahl von Arbeitsplätzen. Nach der Bundestagswahl kommt auch in der Industrie der große Kahlschlag - dann läuft der Stillhaltepakt mit der Bundesregierung aus, dann haben sie ihr Kreuzchen bei der Wahl gemacht - und dann werden Menschenmassen einfach vor die Tür gesetzt. Die Krisenstäbe der Landesregierungen haben dann die Möglichkeit, Einheiten der Bundeswehr als Drohkulisse vor Betrieben und Gewerkschaftshäusern aufmarschieren zu lassen – und zwar mit ihren Kriegswaffen. Und das gilt dann nicht nur für Bahn, Telekom und Post.
Neben der geplanten Entlassungewellen sollen Hartz-IV-Empfänger nach der Wahl abgestraft werden. Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle kündigte schon jetzt für den Fall einer Regierungsbeteiligung seiner Partei eine noch härtere Gangart gegenüber Hartz-4-Empfängern an. Gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" sagte er: "Es gibt kein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit."
Merkwürdigerweise spricht Herr Westerwelle völlig anders, wenn die Faulheit in den eigenen Reihen wuchert. Bei der arbeitsscheuen FDP-Spitzenpolitikerin Silvana Koch-Mehring, die sich in der Vergangenheit offenkundig lieber um das Wohl ihrer drei unehelichen Kinder als um das Wohl der Bürger kümmerte, drückt die FDP nämlich alle Augen zu. Und Herr Westerwelle findet nichts dabei, dass diese Frau beim Steuerzahler weiterhin ungeniert Diäten absahnt. Die FDP-Frau hat aus FDP-Sicht wohl ein Recht auf staatlich bezahlte Faulheit. Was soll ein Steuerzahler davon halten? Wie viel Wut wird sich noch aufstauen, ehe die Bevölkerung zurückschlägt?
Ein Blick zurück: Im Sommer 2004 demonstrierten zehntausende Menschen in Deutschland in Anlehnung an den Herbst 1989 bei Montagsdemonstrationen gegen den Abbau von Sozialleistungen. Die Bundesregierung weiß, dass ihr solche Massendemonstrationen bei weiterem Sozialabbau wieder bevorstehen werden - dieses Mal werden sie allerdings wohl schlimmer werden.
Wenn die Menschen dann allmählich realisieren, dass auch ihr lange Erspartes - wie etwa die Lebensversicherungen - nicht mehr sicher sind, weil auf den Finanzcrash an den Börsen (wie die Wirtschaftswoche gerade berichtet, aber das hatte KOPP-Buchautor Michael Grandt ja schon vor Wochen recherchiert) dann der Crash bei den Lebensversicherungen folgen wird - was wird dann wohl in der Bevölkerung passieren?
Werden die Menschen wirklich noch überrascht sein, wenn die nächste Bundesregierung die Mehrwertsteuer und viele andere Steuern drastisch erhöhen wird - die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland sich extrem vergrößern wird? Immerhin hat die FDP ja ganz offen angekündigt, die Steuern drastisch erhöhen zu wollen.
Hinzu kommt, dass die Deutschen nun für die bankrotten neuen EU-Staaten tiefer als je zuvor in die Taschen werden greifen müssen. Von Rumänien über Bulgarien bis nach Estland, Lettland und Litauen sind die viel gelobten neuen EU-Mitglieder völlig pleite und hängen am Tropf jener, die noch Steuern zahlen (können) - den Deutschen wird bald schon bewusst werden, dass sie jene Deppen sind, die nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch in den umliegenden Ländern in der EU für den von Politikern verursachten Crash werden zahlen müssen. Und zwar ohne Aussicht auf ein Ende.

Der Trog bleibt - Nur die Schweine wechseln
Jeder einzelne Punkt ist ein absehbarer Baustein, der zu innerer Unruhe führt - alle zusammen führen sie in die Katastrophe. Die Bundesregierung ist systematisch auf dem Wege, immer größere Teile der Bevölkerung zu Bettlern zu machen. Und sie hat die Steuern der derzeit noch nicht einmal geborenen Kinder großzügig als Wohltaten unters Volk verteilt, um sich noch einmal für vier Jahre an der Macht berauschen und prassen zu können. Niemand soll nach der Wahl sagen, er habe das alles nicht gewusst. Denn spätestens nach der Bundestagswahl dürfte vielen Bürger klar werden: Der Trog bleibt, nur die Schweine wechseln. Und dann könnten jene, die den Trog immer wieder mit den Früchten ihrer Arbeit füllen müssen, rebellisch werden.
Wo Personen wie Angela Merkel auftauchen, da fliegen schon jetzt Eier in ihre Richtung. Das dürfte wohl erst der Anfang sein, denn der große Sozialabbau hat ja noch gar nicht begonnen. Alle Polizeiführer haben in den vergangenen Tagen bekundet, nach der Bundestagswahl die innere Sicherheit nicht mehr garantieren zu könen. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass ALLE Führer der großen Polizeigewerkschaften (sowohl die der CDU als auch die der SPD nahe stehenden ...) vor »sozialen Spannungen« und erwarteten Unruhen für die Zeit nach der Wahl gewarnt haben ... Warum nur? Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) befürchtet nach eigenen Angaben einen »Kollaps der inneren Sicherheit« nach der Wahl. Und die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) warnt vor möglichen bürgerkriegsähnlichen Unruhen. Wen wundert es da noch, wenn die Bundesregierung den Einsatz der Bundeswehr bei Streiks oder Massendemonstrationen nun auf einmal bald schon für möglich hält. Der Vorsitzende der DPolG, Reiner Wendt, hat sich gegen den Einsatz der Bundeswehr im Innern ausgesprochen - warum nur, wenn das doch angeblich gar nicht geplant ist...?



Und deshalb setzt die Politik nun offenkundig auf die Bundeswehr.

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Dienstag, 13. Oktober 2009

Survival Scout – Der bestbezahlte Beruf der Zukunft


Udo Ulfkotte

In einer Zeit, in der Millionen Menschen arbeitslos werden, entstehen völlig neue Berufe. Es gibt keine Berufsbeschreibung, ja nicht einmal einen einzigen Treffer für sie in Suchmaschinen. Dabei werden sie bald schon zu den gefragtesten und am besten bezahlten Berufen der industrialisierten Welt zählen. Einer von ihnen ist der »Survival Scout«.

Sucht man im Internet nach dem »Survival Scout«, dann findet man Pfadfinder und Outdoor-Begeisterte. Aber nicht ein Artikel beschreibt den derzeit neu entstehenden »Survival Scout«, der wohlhabenden Menschen in den sich abzeichnenden künftigen Unruhegebieten westlicher Industriestaaten das Überleben inmitten sich rapide verschlechternder Sicherheitsbedingungen ermöglicht. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis sich erste »Survival Scouts« auch im Internet präsentieren.
 Denn kein Geringerer als Gerald Celente (Bild links), der bekannteste seriöse Zukunftsforscher der Welt, hat den »Survival Scout« in seinem neuen The Trends Journal zum absoluten Zukunftsberuf erkoren. Celente ist jener Mann,
 der mit der Treffsicherheit eines Scharfschützen als erster den Zerfall der früheren Sowjetunion voraussagte. Er prognostizierte auf dem absoluten Tiefstand des Preises einer Feinunze Gold deren baldigen Rekord jenseits von 1.000 Euro (und behielt wieder einmal Recht). Er sagte den Crash an der Wall Street voraus. Und inmitten einer Atmosphäre, in der alle Politiker und Medien derzeit einhellig »die Krise ist bald vorbei« schreien, prognostiziert er bis 2012 ein Horrorszenario des Untergangs einst wohlhabender westlicher Staaten, das mit schweren Unruhen (zum Teil sogar Bürgerkrieg) an Zuständen erinnert, die wir nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen.
Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, seine detaillierten Voraussagen hier im Einzelnen aufzuführern. Er behauptet, dass den Amerikanern eine Zweite große Revolution bevorstehe und Europa von Großbritannien bis tief nach Russland hinein in viele kleine Bürgerkriegsgebiete zerfallen werde. Und das alles nicht erst in einem oder zwei Jahrzehnten, sondern innerhalb der nächsten drei Jahre. Gerald Celente und sein Team haben in der Vergangenheit nie wirklich geirrt – daher sind Medien und Politik nun ob seiner brutalen Aussagen zutiefst verunsichert.
Während deutsche Trendforscher wie der hochbezahlte Matthias Horx uns über tredige Zukunftsfarben oder über die großen Chancen der Krise berichten und beständig vorwiegend politisch willkommenen Optimismus verbreiten, zeichnet Celente ein komplett anderes Bild, das völlig neue Berufe entstehen lässt. Nach seiner Auffassung werden in westlichen Staaten die »Sicherheits«kräfte bald schon die Sicherheit der Bürger nicht mehr garantieren können. Und marodisierende Gangs werden die Macht in vielen Ballungsgebieten übernehmen. Die Staaten sind finanziell und in Hinblick auf die Staatsautorität eben am Ende. Das Gesetz der Straße, das Recht des Stärkeren, werde wieder für einen Großteil der in »wohlhabenden« Staaten lebenden Menschen zum traurigen Alltag. Die Politik, die darin geübt sei, die Bevölkerung zu betrügen und zu belügen, werde nun noch mit brutalster Unterdrückung reagieren können, so Celente. Und es werde viele wohlhabende Menschen geben, die nach sicheren Zufluchtsorten für sich und für ihre Kinder suchen werden. Dabei behilflich werde der »Survival Scout« sein – ein neuer Berufsstand, der doppelte Staatsbürgerschaften vermitteln werde, sichere Reiserouten in Unruhegebieten organisieren könne, saubere Lebensmittel besorge und vor allem Kapital oder Wertgegenstände sicher an jeden gewünschten Ort der Welt schaffen werde.
Celente schreibt in seinem Spezialreport: »›Survivalism,‹ a trend building in 2009, will be bigger business in 2012. There would be escape routes, safe harbors and satisfying futures for those with the nerve and wit to take their lives into their own hands. Survival was more than guns and freeze-dried food. It also meant getting prepared emotionally, spiritually and physically … ›Holistic Survival‹ was a profession waiting for professionals to practice and teach.«
Über die Sicherung des materiellen Wohlstandes hinaus werden die »Survival Scouts« also auch für das psychische Überleben sorgen müssen. Menschen, die heute noch an die Hilfe von in Wahrheit zutiefst niederträchtigen politischen »Eliten« glauben und bald schon erkennen würden, dass ihnen durch unsere politische Vollversager alles genommen worden sei, würden verzweifeln und dringend inmitten einer zunehmend kriegerischen Umgebung auch psychischer Stabilisierung bedürfen.
Celente schreibt zu dem, was auf die Europäer binnen drei Jahren zukommt: »Despite differences between the 1930's Great Depression and today's ›Great Depression‹, unsettling similaritiers conjure up memories of pre World War II. From the United Kingdom to Russia, war drums eerily beat …« Die Kriegstrommeln klopfen also wieder überall einmal an die Türen der Europäer. Und das alles schon in nicht einmal drei Jahren …
Ein durchschnittlicher Leser dieser Zeilen wird nun sicherlich herzhaft lachen. Das haben durchschnittliche Leser auch vor allen anderen Prognosen des Forschungsinstituts von Gerald Celente gemacht. Celente bekommt heute für einen Vortrag viele hunderttausend Dollar, weil intelligente, wohlhabende Menschen wissen, dass sie aus seinen Prognosen Hinweise auf die tatsächliche Entwicklung dieser Welt bekommen. Menschen, die auf der Gewinmnerseite des Lebens stehen, denken zumindest über die Aussagen dises Mannes nach. Alle anderen glauben an die Schaffenskraft von Politikern, verschlingen begrierig die weichgespülten Kommentare politisch korrekter »Qualitätsjournalisten« und zappen in ihrer Freizeit zwischen den dümmlichen Reality-TV-Geschichten der Fernsehsender hin und her. Ihnen wird man mit einem »Survival Scout« oder einem Vortrag von Celente ganz sicher nicht mehr helfen können.
Nochmals zur Erinnerung: Celente hat in seinen Analysen große aktuelle Weltereignisse vorausgesagt, wie den Crash der Börse 1987, den Zusammenbruch der Sowjetunion 1990, die Asienkrise 1997, den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft 1998, das Platzen der Internetblase 2000 und die Rezession 2001. Weiter hat er richtig vorhergesehen den Anfang des Goldrausches 2002, den Abstieg des Immobilienmarktes 2005, die Rezession 2007 und die Panik von 2008 …
Aber wer kennt schon Gerald Celente in Deutschland? Schließlich haben wir doch Matthias Horx. In Deutschland vertraut man dem umschwärmten und geliebten Matthias Horx. Er ist hierzulande der bekannteste Trendforscher und man reißt sich um ihn als Redner für wunderschöne Vorträge über die Zukunft, in denen Krisen meist ganz tolle Chancen beinhalten.
Ach ja, Gerald Celente weist uns vorsorglich noch auf eine Entwicklung hin, die wir nach seiner Auffassung wohl nicht werden verhindern können: Es wird Deportationen zugewanderter Mitbürger in großem Stil in ihre Herkunftsländer geben. Warum? Weil Abermillionen arbeitslose Einheimische überall auf den Straßen randalieren werden und fordern, dass die Zuwanderer endlich wieder gehen – schreibt Gerald Celente. Das Zitat lautet: »Immigrants brought in dur­ing boom times – blamed for bringing down wages, stealing jobs and rising crime – are being rounded up and deported.«
Wir in Deutschland werden das derzeit (noch) belächeln. Wir sind eben irgendwie anders als Gerald Celente. Wir sind doch politisch korrekt. Die Zukunft kennen wir nur noch aus dem Fernsehen. Oder aus den wundervollen Vorträgen von Matthis Horx. Und die Fernbedienung am Fernseher geht doch auch noch – warum also über beunruhigende Perspektiven einer unruhigen Zukunft des Gerald Celente nachdenken?
Hinweis: Die Quellen zu den Aussagen von Gerald Celente sind nicht frei im Internet zugänglich, sondern nur für Abonnenten des amerikanischen Trends Reserach Institute zu haben. Die hier vorgestellten Angaben und Zitate wurden dem Heft No. 4 Autumn Issue 2009 von The Trends Journal, das von G. Celente herausgegeben wird, entnommen.