Samstag, 21. November 2009

Kritik an Alexander Benesch

seiner Infokrieg Radiosendung vom 20. November 2009.


Zuerst möchte ich mal Danke sagen. Danke an Alexander Benesch und seine Kollegen, welche für mehr Wahrheit in der Medienlandschaft sorgen.


Zur Sendung vom 20.11.09:

Alexander Benesch behandelt hier die Unterschiedlichen Typen von Medien.
Hierbei stößt mir als erstes seine Kritik an der Zeitgeistbewegung auf, welche er kritisiert.

Die Ressourcen basierende Wirtschaft, mag einen kommunistischen Einschlag haben, muss aber nicht zwangsweise kommunistisch untermauert sein.
Sie könnte genauso-gut dezentral demokratisch verwaltet sein, das währe überhaupt kein Problem.

Aber hier sieht man schon Alexander Beneschs Tendenz, Menschen in die Kommunistische Ecke zu stellen, welche da gar nicht gesehen werden wollen.

Alexander Benesch behauptet hier, das kommunistische Strukturen immer auf Zentralismuss und Kontrolle aufgebaut sind.
Das mag früher so gewesen sein.
Eine dezentrale demokratische Grundstruktur ohne Machtzentrum, würde das allerdings verhindern, egal, ob kommunistisch oder marktradikal-konservativ.

Das zweite weit wesentlichere Thema, das mich bewegt in seiner Radiosendung, ist das Thema Journalismus und open source , das er benutzt, um alle die Informationen verbreiten in die Ecke von Kriminellen zu stellen.
Alexander Benesch behauptet hier, das nur mit GELD qualitativ hochwertiger Journalismus entstehen kann.
Ich denke hier liegt er völlig falsch. Im Gegenteil.
Hochwertige Qualität, entsteht durch Einsatz und durch Begeisterung für eine Sache.
Das gilt sowohl für Software als auch für ALLES andere auf dieser Welt !

Einerseits kritisiert Alexander Benesch das Geldsystem, andererseits stellt er Menschen, welche sich dem System entziehen wollen in die Ecke von Kriminellen !
Lieber Alexander Benesch, so geht das NICHT.

Du behauptest hier in deiner Sendung, das ich dir Geld stehle, weil ich eine Seite mit ähnlichem Inhalt anbiete ohne wirklich eigene Inhalte an zu bieten.

Ja zum Teufel, warum sollte ich denn etwas neues schaffen, wenn es doch vorhandenes gibt, was meine Meinung zu 100% wiedergibt.

Warum sollte ich so-etwas tun. ICH will hiermit kein Geld verdienen. Ich will nur die Wahrheit verbreiten. Journalisten dieser Welt, seht es ein, bald ist euer Beruf ein Hobby mit dem sich kein Geld mehr verdienen lässt. Und ausgerechnet hier, machen die meisten Menschen die zur Zeit studieren ihren Abschluss.

Da kann ich echt nur lachen.


Zur AZK:
Die AZK ist Plattform für JEDE Meinung. Nicht für deine !!
Der Gründer der AZK, Ivo Sasek, sagte das ganz deutlich am Anfang der Aufzeichnungen.
Die AZK ist eine Plattform für Meinungen die in den Medien aus verschiedenen Gründen nicht zu Wort kommen.
Ich verstehe nicht, was die Person Ivo Sasek, der AZK und andere Redner mit DIR zu tun haben ?!?!
Gar nichts Lieber Alexander.. gar nichts. Wer das nicht sieht ist ... doof, oder ein Verleumder. Mehr gibt es zur AZK auch schon mal gar nicht zu sagen.

Thema Steuern, welche den Mittelstand vernichten:
Alexander Benesch sagt in seinem Radio-File, das per Steuern, der Mittelstand vernichtet wird. Insoweit gebe ich ihm völlig recht. Er postuliert, das der Zweck eine Supranationale Regierung sei.
Ich kann mich dem Nicht anschliesen.
Wie in meinem Blog zigfach aufgezeit, ist es das Geldsystem, welches durch die Geldschöpfung auf Kreditbasis diese Schuldenlast verursacht. Geld = Kredit. Das heißt, jeder €uro den jemand besitzt, muss ein anderer Schulden. Auf dauer kann das mangels Pfand, nur der Staat sein, welcher über Steuern die Zinsen eintreibt, welche das Geldsystem am Leben erhält.
Mir fehlt diese Begründung hier, Alexander Benesch geht wieder nur auf seine NWO und Antikommunismuss ein, nicht aber auf den wahren Hintergrund... sehr schade...

So, das war mal ein eigener Beitrag ohne ab zu schreiben.
Das ist nicht das erste mal, aber selten, weil ich wie Alexander Benesch schon bemerkt hat, zu wenig Resourcen und Zeit habe für lau meine ganze Freizeit zu opfern.

Bis die Tage.

PS: Nachdem Alexander Benesch so viel zu erzählen hat, was mir nicht einleuchtet, werde ich das eventuell hier wiederholen, und mich in Zukunft ofter mit meiner persönlichen Meinung zu Alexander Beneschs ergüssen wieder melden.


Donnerstag, 19. November 2009

Das Geldsystem , die Staatsverschuldung ist ein Systemzwang !!

Von Tobias Plettenbacher
Wednesday, 18. November 2009
Fast alle Staaten der Welt sind in unvorstellbarer Höhe verschuldet, teils schon Billionen Dollar. Sind alle Regierungen unfähig oder handelt es sich um einen Systemzwang? Staatsverschuldung: Der wirklich böse Schildbürgerstreich.

Um das Dilemma um die Staatsschulden zu verstehen, bearf es eines näheren Blicks in unser Geldsystem: Vermögen und Schulden wachsen aufgrund der Zinsen ständig und unaufhaltsam (laut Europäischer Zentralbank in den letzten Jahren um ca. 11,5% pro Jahr).

Um das ständige Wachstum der Vermögen (durch die Habenzinsen) zu ermöglichen, müssen die Banken ständig neue Schuldner finden (welche die Zinsen zahlen). Wenn sich nicht genügend Schuldner finden (die Kreditnachfrage zu gering ist), können die Banken die Habenzinsen nicht mehr zahlen, die Zinsen sinken gegen Null, die Geldflüsse und die Wirtschaft stagnieren...

Was kann der Staat tun, wenn Privathaushalte und Wirtschaft sparen (sich also noch mehr Vermögen bilden), aber niemand bereit ist sich zu verschulden? Er kann entweder andere dazu animieren, noch mehr Schulden zu machen (z.B. die Regeln der Kreditvergabe und des Banksystems wie Eigenkapital­rücklagen, Kontrollen etc. lockern) - oder selbst Schulden machen (Die USA haben beides getan). Wenn man das Banksystem nicht unverantwortlich destabilisieren will, ist die Staatsverschuldung also der einzige Ausweg - reiner Systemzwang und Selbstzweck.

Wenn dies stimmt, müsste das primäre Ziel sein, Schulden zu machen und ständig immer mehr Zinsen zu zahlen, anstatt sinnvolle Investitionen zu tätigen. Dies ist tatsächlich so, wenn man sich die Daten der Bundesbank ansieht: Deutschland hat bisher in Summe ca. 1,6 Billionen Zinsen gezahlt. Der Schuldenstand ist bis 2009 auf rund 1,7 Billionen Euro angewachsen - siehe nachfolgendes Diagramm)!

Bild Nr. 29260 - 1 mal gesehen

Zeitbome Staatsschulden: Grau und rot = Staatsschulden insgesamt. Rot: bisher geleistete Zinszahlungen

Die Staatsschulden resultieren also zu etwa 90% aus den Zinszahlungen (Im Jahr 2007 betrug der Anteil der Zinsen an den Schulden in Österreich sogar fast 97%!). Ohne Zinsen hätten wir so gut wie keine Schulden. Die Neuverschuldung entspricht im Schnitt etwa den Zinszahlungen, das heißt, dass kaum etwas von diesem Geld investiert werden konnte.

Der Staat verhält sich also eigentlich völlig unlogisch und unverantwortlich. Jeder „normale“ Schuldner ist darauf bedacht, den Kredit so schnell wie möglich zu tilgen, um möglichst wenig Zinsen zu zahlen. (Dennoch zahlt auch ein Häuselbauer nach 30 Jahren ca. das Doppelte seines Kredits zurück.) Wer seine Kredite in Summe nicht tilgt, zahlt Zinsen bis in alle Ewigkeit. Wer im Gegenteil sogar ständig neue Schulden aufnimmt, um überhaupt die Zinsen zahlen zu können, zahlt immer mehr Zinsen bis er unweigerlich in den Konkurs geht...

Das „Beste“ zum Schluss: Da der Staat keine Kredite von der Bundesbank bzw. von der Nationalbank bekommt, muss er sich auch das Geld für Bankenrettungspakete bei den Banken leihen - gegen hohe Zinsen. Dieses Geld leiht er dann den selben Banken zu günstigen Konditionen (keine Rückzahlungen bei Verlusten etc. - die genauen Vertragsbedingungen sind geheim).

Das Bankenpaket funktioniert also nach der Logik: „Wir leihen den Banken günstig Geld, das wir uns zuvor teuer bei ihnen ausgeliehen haben.“ Das wird uns BürgerInnen als gutes Geschäft verkauft. Da würden selbst die Schildbürger vor Neid erblassen!

Nachtrag

Ein weiterer Systemfehler ist, dass für die Bezahlung der Raten (Zinsen) nie genügend Geld vorhanden ist. Dazu ein kleines Beispiel


Kreditraten können also im Gesamtsystem (Staat, Haushalte und Unternehmen) nur getilgt werden, indem einzelne ihr Vermögen verlieren (Konkurs gehen) oder neue Schulden aufnehmen.

Unser Geld­system ist also ein Schuld­geldsystem, ein Pyramidenspiel mit einge­bautem Verfallsdatum, bei dem die Vermögen der einen auf den Schulden der anderen basieren (Paul C. Martin spricht von einem sog. Debitismus). Würden alle Schulden zurückbezahlt, würde es kein Geld mehr geben. Oder korrekt ausgedrückt: Damit die Schuldner ihre Schulden jemals vollständig tilgen könnten, müssten die Vermögenden ihre Vermögen vollständig her- bzw. ausgeben.

Richtig problematisch wird das Ganze durch den sog. Zinseszinseffekt: Die Schulden und Vermögen wachsen exponentiell, also umso rascher, je größer sie werden, bis sie faktisch explodieren. Je mehr Geld vorhanden ist, umso rascher vermehrt es sich, umso mehr wird spekuliert. Je größer die Schulden, umso mehr Zinsen müssen gezahlt werden...

Sonntag, 15. November 2009

Gedanken zur Schweinegrippe


Pandemie der Profitg(e)ier

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Mio. Menschen an der Malaria, die ganz einfach durch ein Moskitonetz geschützt werden könnten. Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Auf der Erde sterben jedes Jahr 2 Mio. Mädchen und Jungen an Durchfallerkrankungen, die mit einer isotonischen Salzlösung im Wert von ca. 25 Cent behandelt werden könnten. Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Die Masern, Lungenentzündungen und andere mit relativ preiswerten Impfstoffen heilbare Krankheiten haben jedes Jahr bei fast 10 Mio. Menschen den Tod zur Folge. Und den Nachrichten ist es keine Zeile wert.

Aber als vor einigen Jahren die famose "Vogelgrippe" ausbrach, überfluteten uns die globalen Informationssysteme mit Nachrichten. Mengen an Tinte wurden verbraucht und beängstigende Alarmsignale ausgegeben. Eine Epidemie, die gefährlichste von allen!

Eine Pandemie!

Die Rede von der schrecklichen Krankheit der Hühner ging um den Globus.

Und trotz alledem, durch die Vogelgrippe kamen weltweit "nur" 250 Menschen zu Tode. 250 Menschen in zehn Jahren, das sind im Durchschnitt 25 Menschen pro Jahr. Die normale Grippe tötet jährlich weltweit ca. 500.000 Menschen. Eine halbe Million gegen 25 !

Einen Moment mal. Warum wird ein solcher Rummel um die Vogelgrippe veranstaltet ?

Etwa, weil es hinter diesen Hühnern einen "Hahn" gibt, einen Hahn mit gefährlichen Spornen ?

Der transnationale Pharmariese Roche hat von seinem famosen Tamiflu zig Millionen Dosen alleine in den asiatischen Ländern verkauft. Obgleich
Tamiflu von zweifelhafter Wirksamkeit ist, hat die britische Regierung 14 Mio. Dosen zur Vorsorge für die Bevölkerung gekauft. Die Vogelgrippe hat
Roche und Relenza, den beiden Herstellern der antiviralen Produkte, milliardenschwere Gewinne eingespült.

Zuerst mit den Hühnern, jetzt mit den Schweinen. Ja, jetzt beginnt die Hysterie um die Schweinegrippe. Und alle Nachrichtensender der Erde reden nur noch davon. Jetzt redet niemand mehr von der ökonomischen Krise, den sich wie Geschwüre ausbreitenden Kriegen oder den Gefolterten von Guantanamo.

Nur die Schweingrippe, die Grippe der Schweine?

Und ich frage mich ...., wenn es hinter den Hühnern einen großen Hahn gab, gibt es hinter den Schweinen ein "großes Schwein"?

Was sagt ein Verantwortlicher der Roche dazu?

"Wir sind sehr besorgt um diese Epidemie, soviel Leid ...! Darum werden wir das wundervolle Tamiflu zum Verkauf anbieten."

"Und zu welchem Preis verkaufen sie das wunderbare Tamiflu?" "OK, wir haben es gesehen. 50 US $ das Päckchen." "50 US $ für dieses SchächtelchenTabletten?" "Verstehen Sie doch, meine Dame, die Wunder werden teuer bezahlt." "Das, was ich verstehe, ist, dass diese multinationalen Konzerne einen guten Gewinn mit dem Leid der Menschen machen .

Die nordamerikanische Firma Gilead Sciences hält das Patent für Tamiflu.

Der größte Aktionär dieser Firma ist niemand weniger als die verhängnisvolle Person, Donald Rumsfeld, der frühere Verteidigungsminister der US-Administration George W. Bushs, der Urheber des Irak-Krieges. Die Aktionäre von Roche und Relenza reiben sich die Hände, sie sind glücklich über die neuen Millionen-Gewinne mit dem zweifelhaften Tamiflu.

Die wirkliche Pandemie ist die Gier, die enormen Gewinne dieser "Gesundheitssöldner".

Wir sind nicht gegen die zu treffenden Vorbeugemaßnahmen der einzelnen Staaten. Aber wenn die Schweingrippe eine so schreckliche Pandemie ist, wie sie von den Medien angekündigt wurde, wenn die Weltgesundheitsorganisation um diese Krankheit so besorgt ist, warum wird sie dann nicht zum Weltgesundheitsproblem erklärt und die Herstellung von Generika erlaubt, um sie zu bekämpfen? Das Aufheben der Patente von Roche und Relenza und die kostenlose Verteilung von Generika in allen Ländern, die sie benötigen, besonders in den ärmeren, wäre die beste Lösung.

Und hier noch was, was allen zu Denken geben sollte!!!!!


WHO Wissenschaftler halten Patent auf Schweinegrippevirus

World Health Organization (WHO) Wissenschaftler halten Patent an biotechnologischem, genetisch verändertem Schweinegrippevirus.

Man staune: registriert wurde das Patent für den genetisch modifizierten, – man kann ohne Übertreibung sagen: künstlich erschaffenen – Schweinegrippevirus am 01. Juni 2005, veröffentlicht wurde das Patent am 08. Jänner 2009.

Und dann noch folgendes:

Impfen gegen Schweinegrippe ?????????


Wer es noch nicht weiß:

Die beiden Impfstoffe gegen die so genannte "Schweinegrippe"
Pandemrix® und Focetria®, enthalten als Adjuvans (Wirkverstärker) Squalen.

Beim Menschen ist Squalen bei den US-Soldaten des ersten Golfkriegs
als Impfverstärker engesetzt worden. 23-27%, also jeder Vierte von
ihnen und auch solche, die zu Hause blieben(!), bekamen die sog.
Golfkriegskrankheit,
mit chronischer Müdigkeit, Fibromyalgie (Muskelrheuma), neben
Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden
Kopfschmerzen, Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert.
Die Krankheit kann auch chronische Verdauungsprobleme und Hautausschlag
einschließen.

Die Erkrankung hat sich seit 1991 also seit 18 Jahren nicht gebessert.
Bei 95% der Geimpften mit Golfkriegssyndrom wurden Squalen-Antikörper
gefunden, bei den Geimpften aber nicht Erkrankten bei 0%. Erst nach
mehr als 10 Jahren wurden die Schäden vom US-Verteidigungsministerium
anerkannt.

Wenn die Bundesregierung ihren Willen durchsetzt und 35 Millionen
Menschen geimpft werden, ist damit zu rechnen, dass 8-9 Millionen
Bundesbürger für die nächsten Jahrzehnte unter chronischer Müdigkeit
und Fibromyalgie etc. leiden werden.

Geben Sie dieses Email bitte an möglichst viele ihrer Bekannten weiter.

Juliane Sacher
Fachärztin für Allgemeinmedizin

Donnerstag, 12. November 2009

Berlin bekommt Anschläge auf Autos nicht in Griff

10. November 2009

Nacht für Nacht brennen in Berlin teure Autos

Die Polizei schafft es nicht, den Brandstiftern das Handwerk zu legen - Jetzt gibt es sogar die Idee einer Bürgerwehr, um dem Flammenspuk endlich ein Ende zu bereiten - Von Birgit Baumann aus Berlin

"In der vergangenen Nacht brannte in Rudow ein geparktes Auto. (...) Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand. Das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt." Was in einer Mitteilung der Berliner Polizei derart nüchtern beschrieben wird, regt die deutsche Hauptstadt derzeit auf wie kaum ein zweites Thema. Fast jede Nacht werden in Berlin Autos abgefackelt. 256 waren es in diesem Jahr bereits, mehr als jemals zuvor.

Ausgelöst werden die Brände durch Grillanzünder. Nächtens, im Dunkeln, ist ein solcher schnell auf den Autoreifen gelegt. Bis zuerst dieser und dann das ganze Auto brennt, dauert es nicht lange. Doch es verstreicht ausreichend Zeit, dass die Täter noch schnell verschwinden können.

Zunächst gingen die Brandstifter nicht unstrategisch vor: Vor allem Wagen der Marken Mercedes, BMW und VW brannten in den "Szenebezirken" Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg. Doch mittlerweile trifft es auch Autos von "Otto Normalverbraucher" in anderen Bezirken. "Soll man zur Sicherheit eine Garage mieten?", ist zur allseits diskutierten Frage im Freundes- und Bekanntenkreis geworden.

Wowereit unter Druck

Wer hinter den Brandanschlägen steckt, ist unklar. Bisher gingen bei der Polizei elf Bekennerschreiben verschiedener militanter Gruppen ein, die allesamt angeben, gegen die teure Sanierung alter Wohngebiete, Militarismus, Rassismus und Atompolitik zu kämpfen. "Diese Anschläge sind kriminelle Handlungen", sagt Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und bringt mit diesen unverbindlichen Worten die bürgerliche Opposition in Rage.

CDU und FDP werfen ihm vor, aus Rücksicht auf seinen Koalitionspartner Linkspartei härter gegen Linksextremismus vorzugehen. So kritisiert Berlins FDP-Fraktionschef Christoph Meyer: "Ein Teil des Senats gibt den Linksextremen das Gefühl, dass sie hier machen können, was sie wollen."

Frustriert ist auch die Polizei. Sie klagt über zu wenig Geld und Beamte. Man könne unmöglich 5000 Kilometer Straßen und 1,4 Millionen Fahrzeuge überwachen. Da es aber nicht mehr Mittel gibt, sollen Berlins Bürger jetzt selbst für Ruhe sorgen. Bodo Pfalzgraf, Chef Polizeigewerkschaft, fordert eine "breite Bürgerbewegung gegen den Kiezterror" (Grätzlterror).

Anwohner sollten besser aufpassen, Politiker deutlicher vermitteln, dass es Belohnung bei Ergreifung der Täter gibt. Eigene Ideen hat der rot-rote Senat bisher nicht. Aber eine "Bürgerwehr" lehnt er ab, da das Gewaltmonopol beim Staat liege. Demnächst soll jedoch eine Studie über mögliche Motive der Täter vorgestellt werden.


(Birgit Baumann aus Berlin, DER STANDARD Printausgabe, 11.11.2009)