Mittwoch, 13. Juli 2011

Die Entstehung Israels und die Folgen.



Also erstmal fällt auf, das Israel ein künstlicher Staat ist. Was haben wir in der Geschichte über künstliche Staaten gelernt? Sie zeichnen sich durch viel Militär aus und grenzen sich entweder mit Mauern oder mittels Krieg gegen ihre Umgebung ab.  Auf Israel trifft beides zu.

Um das Thema näher zu beleuchten muss man erst mal fragen:

Was war dort den bevor es Israel gab?  Kurz, es war Palästina.

Für die Christen, Juden und den Islam gibt es unterschiedliche Definitionen dieses Begriffes:
Die Juden sehen Palästina als das von Gott versprochene heilige Land, daß den Sitz ihrer nationalen Unabhängigkeit darstellt.
Für die Christen ist es der Landstrich  in dem sich das Leben von Jesus Christus und den Aposteln abspielte.
Für den Islam ist der Begriff Palästina mit dem Leben Mohammeds verbunden. Doch ich möchte die Religiöse Seite völlig beiseite lassen um möglichst Wertfrei und sachlich Argumentieren zu können. Und das geht auch in diesem Fall.

Der Wortstamm des Begriffes Palästina stammt aus dem gr. "palaistina" (Land der Philister).
Die Römer definierten im 2. Jhdt den Begriff "syria palaestina" als die Region im Südlichen Drittel von Syrien.
Zuerst beschrieb Palästina die Landesgrenzen (der Philister, der Syrer), deren Verlauf sich damals ständig veränderten.
Kurz gesagt ist Palästina der Küstenstreifen zwischen Ägypten Jordanien Syrien und dem Libanon


Es gab also Libanon, Syrien und Ägypten. Es gab damals weder einen Staat Israel , noch einen Staat der Palästina hieß. Im Gebiet von Palästina waren damals die Philister beheimatet.


Die Siedlungstätigkeit der Philister im fruchtbaren Süden Palästinas stand zunächst unter der Schirmherrschaft Ägyptens. Die Küstenstädte Gaza, Askalon und Aschdod waren Ende des 12. Jahrhunderts v. Chr. noch ägyptische Zentren. Die Philister gründeten einen Fünf-Städte-Bund der Stadtstaaten Aschdod, Askalon, Ekron oder Akkaron (heute: akir), Gath und Gaza (heute: Ghazza). Die Städte wurden von Fürsten regiert. Die Stadtstaaten bildeten eine Konföderation, die wahrscheinlich nicht statisch organisiert war. Der Schwerpunkt wechselte im Verlauf der Zeit von Stadt zu Stadt. Mit dem Schwinden der ägyptischen Macht übernahmen die Philister die Vormacht in der Region. Und das sehr Erfolgreich.
Geografisch gesehen sind also die Nachkommen der Philister die Einwohner der Region Palästina und damit ein Volk mit Anspruch auf Lebensraum, sprich Land.


Juden, Volk oder nur Religion ?

Jude: historisch findet sich der Begriff schon im alten Gebietsnamen „Judäa“ nach einem der Stämme Israels.
Eine erste außerbiblische Bestätigung der Stämme Israels gibt die "Israelstele" des Pharaos Merenptah (um 1210 v. Chr.).
Die zusammenwachsenden Stämme entwickelten eine gemeinsame Sprache, benachbarte Siedlungsgebiete, vor allem durch den an bestimmten Kultorten geübten Glauben an JHWH ein Bewusstsein ihrer Zusammengehörigkeit.  
Damit ist für mich die Definition für ein Volk eindeutig erbracht, eine gemeinsame Sprache. Ein besseres Indiz für ein Volk gibt es kaum, und selbstverständlich braucht ein Volk einen Raum, sprich Land wo es leben kann.

Gründung des Staates Israel 

Da das britische Mandat für Palästina am 14. Mai 1948, einem Freitag, um Mitternacht enden sollte, versammelte sich der Jüdische Nationalrat im Stadtmuseum von Tel Aviv um 16 Uhr. Unter einem Porträt des Begründers der zionistischen Bewegung, Theodor Herzl, verkündete David Ben Gurion in der Unabhängigkeitserklärung „kraft des natürlichen und historischen Rechts des jüdischen Volkes und aufgrund des Beschlusses der UNO-Vollversammlung“ die Errichtung des Staates Israel. Elf Minuten später erkannten die Vereinigten Staaten von Amerika durch US-Präsident Harry S. Truman den neuen Staat an, die Sowjetunion folgte am 16. Mai.

Es folgten mehrere bewaffnete Konflikte, infolgedessen sich Israel nicht nur verteidigte, sondern weiteres Land eroberte.

Mann könnte über die Landverteilung 1946 streiten. Mann könnte den Zeitpunkt als ungünstig betrachten. Doch all diese Gedanken spielen eine untergeordnete Rolle, denn es ändert nichts an der Tatsache, das hier 2 Völker das selbe Land beanspruchen.



Wir haben also jetzt 2 Völker, welche das selbe oder ein ähnliches Gebiet beanspruchen um zu leben.
Jetzt gibt es nur 3 Möglichkeiten.

1. Entweder leben beide Völker friedlich im selben Gebiet.
(Meines Wissens ging soetwas bisher NIE lange gut)
2. Sie führen Krieg und ein Volk vernichtet das andere.
(was Israel offensichtlich gerade mit den Palestinänsern macht)
3. Die Völker verständigen sich auf gemeinsame anerkannte Landesgrenzen
(was gewöhnlich geschieht wenn ein Land einen Krieg gewonnen hat.)
Israel hat die militärischen Konflikte der Region offensichtlich gewonnen.
Wehement verweigert Israel jedoch seit Jahrzehnten den Frieden und anektiert durch Fals Flag Aktionen und Siedlungspolitik immer mehr Land der Palestinänser.


Eindeutig hat Israel das Recht dort zu existieren, da es ein Volk ist.
Hat es aber auch das Recht die Palestinänser zu vernichten?


Ich denke NEIN. Israel hat den Krieg gewonnen und sollte verpflichtet werden seine Landesgrenzen die dem Staat Israel 1946 zuerkannt wurden endlich fest zu schreiben und die seitdem eroberten Gebiete wieder zurück zu geben. Denn auch die ehemaligen Philister und jetzigen Palestinänser haben das selbstverständliche Recht auf ihr eigenes Land. Denn sonst wird der Konflikt dort NIE enden, bis entweder das eine oder das andere Volk vernichtet wurde.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen