Klare Worte aus dem Reich der Mitte. China warnt die Fed, nicht einfach Geld zu drucken. Dies ist zugleich ein Hinweis darauf, dass Peking den Dollar als Leitwährung schrittweise ersetzen wird, so Beobachter.
China hat ein Mitglied der Federal Reserve eindringlich darauf hingewiesen, dass man ziemlich irritiert über den Ankauf von Staatsanleihen durch die Fed sei.
Richard Fisher, der Präsident der Dallas Fed sagte: "Chinesische Regierungsbeamte haben mich immer und immer wieder ausgequetscht, ob wir die Staatsnachfrage nach Geld über die Fed regeln". Das sagte Fischer gegenüber dem Wall Street Journal.
"Ich wurde dies rund 100 mal gefragt in China. Auf jedem einzelnem Treffen wurde die Frage gestellt, wie es mit dem US-Staatsanleihenkauf durch die Fed weitergeht" berichtete Fischer.
Nach Ansicht von Fischer hätte seine letzte Reise in den Fernen Osten starke Zweifel aufkommen lassen, dass Asiens "konzfuzianische" Kultur für Gerechtigkeit und Gelassenheit die "anglo-sächsische" Art, Geld zu drucken, nicht mehr mit "großer Höflichkeit" ignoriere.
Fisher war einer der wenigen Kritiker der Fed, die sich dagegen wehrten, Staatsanleihen direkt aufzukaufen. Er befürchtet eine Verwischung zwischen geldpolitischen Erfordernissen und dem ausufernden Drängen des Staates, sich Geld zu verschaffen.
Nach Ansicht des Fed-Mitgliedes könnte dies zu einem "Argentinien-mäßigen", unkontrollierten, von der Fed ausgelösten Ausufern des Staatshaushaltes führen.
Fischer ist Anhänger der Theorie der "Kreativen Zerstörung" (a la Schumpeter) und ein ausgesprochener Befürworter des Freien Marktes. Er hat in den USA oft auf das "Große Schwarze Loch" hingewiesen, welches hauptsächlich durch ungedeckte Pensionsforderungen und der Sozialversicherung bestünde. Dieses würde durch verantwortungslose Politker in den letzten Jahren hervorgerufen worden sein.
"Wir von der Dallas Fed glauben, dass die Schulden der USA sich auf 99 Billionen belaufen", sagte Fischer bereits im Februar
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