Freitag, 11. Februar 2011

GSM erträglich doch UMTS tatsächlich gefährlich !

Studie über Mobilfunkbestrahlung beim Menschen
Electronics Laboratory der Universität Den Haag und dem Health Council der Niederlande

Während den Sitzungen einer Studie wurden die Personen umfangreich auf ihre kognitiven Funktionen getestet. Dazu gehörten die Reaktionszeit, die Fähigkeit, Erinnerungen zueinander in Beziehung zu setzen, die selektive visuelle Aufmerksamkeit, die Fähigkeit, sich mit zwei Dingen auf einmal zu beschäftigen (sog. dual tasking), sowie die Fähigkeit, irrelevante Informationen aus der Wahrnehmung herauszufiltern. Nach der Sitzung mussten die Testpersonen dann noch einen Fragebogen zu ihrer subjektiven Befindlichkeit ausfüllen, wie er in ähnlicher Form auch für die Untersuchung von Stressfaktoren verwendet wird.

Im Fall der UMTS-Frequenzen (2100 MHz) ergab sich bei beiden Testgruppen ein hochsignifikanter Unterschied zwischen der echten Bestrahlung und der „Placebo-Sitzung“. Bei den GSM-Frequenzen (900 MHz) war der Unterschied weniger ausgeprägt.

Eindeutige Schlussfolgerung der Wissenschaftler: „Die Nullhypothese – dass also die Strahlung keinen Effekt hat – musste verworfen werden.“ Im Klartext heißt das:
Die Abstrahlung von Handymasten GSM können die kognitiven Funktionen menschlicher Wahrnehmung bei empfindlichen Menschen stören.
Die Abstrahlung von Handymasten UMTS stören die kognitiven Funktionen menschlicher Wahrnehmung auffallend und ohne jeden Zweifel bei so gut wie allen Menschen.


Reaktionszeit und Konzentrationsfähigkeit werden schlechter, die Fähigkeit zum Vergleichen und Werten von Informationen wird beeinträchtigt.

Die aufgenommene Strahlungsleistung pro 10 g Körpergewebe am Kopf bei den Testpersonen berechnete sich zu etwa 0,08 mW/kg, lag also bei weitem unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte. Auch hieraus zogen die Wissenschaftler einen unmissverständlichen Schluss: „Daher kann die Möglichkeit eines thermischen Effekts als Ursache der beobachteten Effekte als unwahrscheinlich betrachtet werden.“

Dazu schreiben wir in unserem neuen Buch „Im Netz der Frequenzen“: „Die eigentliche Gefahr des Mobilfunks geht nicht von der thermischen Wirkung, also der Überwärmung des bestrahlten Körpergewebes, aus. Statt dessen muss man die athermischen Wirkungen dieser Strahlung berücksichtigen, z. B. die Tatsache, dass Handystrahlung moduliert und/oder gepulst ist, dass also dabei Informationen übertragen werden, die ebenfalls mit dem Gehirn und den Körperzellen in Wechselwirkung treten. Diese Informationsmuster sind aber vollkommen unabhängig von der übertragenen Signalstärke und treten bei jeder Form von Mobilfunk zwangsläufig auf, denn sonst könnten ja mit den Funkwellen keine Gespräche übertragen werden. Das ernüchternde Fazit ist:
Diese athermischen Wirkungen von Mobilfunkwellen bleiben erhalten, egal wie hoch oder wie niedrig man die Grenzwerte ansetzt...“ – eine wissenschaftliche Tatsache, die bislang offiziell bestritten wurde und die leider auch viele Umweltschutzorganisationen und Bürgerinitiativen immer noch nicht begriffen haben, wie die Aussagen auf Flugblättern und Wahlplakaten beweisen.
Es liegt die Vermutung nahe das es der Informationsgehalt der Welle ist, was den Körper beeinträchtigt. Deswegen ist auch die stärkere Beeinträchtigung bei UMTS trotz niedriger Sendeleistung zu verzeichnen. Denn mit UMTS werden vor allem für Internet und Flatrate benutzt und enthalten damit wesentlich mehr Information pro sec.

Warum wird die Öffentlichkeit über solche Fakten nach wie vor belogen? Geht es lediglich darum, wirtschaftliche Interessen, z. B. von Mobilfunkanbietern, gegen mögliche Klagen aus der Bevölkerung zu schützen?
Wer so denkt hat sicher Recht, bleibt aber wahrscheinlich nur an der Oberfläche des Problems.

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